Projekt "Friedenshaus"
Matzner Kinderheim soll Bildungszentrum werden
MATZEN (up). Der Plan richtet sich an Erwachsene, die sich weiterbilden möchten, ist zugleich ein Friedensprojekt und trägt außerdem zur Belebung von Matzen bei. Die Juristin, Psychotherapeutin, und Evangelische Pfarrerin Rotraud A. Perner, Matzens bekannteste Bürgerin, hat für das seit vier Jahren leerstehende ehemalige Kinderheim Matzen ein Konzept entwickelt.
Das "Friedenshaus" soll zum Seminarzentrum für Erwachsene werden. "Ich denke da zum Beispiel an paramedizinische Ausbildung und an Zusatzausbildungen für Leute in Gesundheits- und Sozialberufen", erläutert Perner. Es gehe aber auch darum, kreative Ideen für den eigenen Berufsweg zu entwickeln und ebenso um die friedliche Lösung von Konflikten in der Arbeitswelt. Perner ist nun auf der Suche nach Projektpartnern wie die Caritas oder das AMS. "Bisher gibt es keine Seminare für Arbeitslose, die dazu beitragen, verschüttete Begabungen freizusetzen und den Arbeitsuchenden neue Perspektiven ermöglichen", findet Perner.
Land NÖ braucht Businessplan
Das Gebäude ist in Besitz des Landes NÖ und wurde 2016 mit 1,1 Millionen Euro zum Verkauf ausgeschrieben. Laut Perner signalisiert man von Seiten des Landes Interesse an ihrem Projekt, es muss ein Businessplan erstellt werden.
Bürgermeister Stefan Flotz unterstützt Perners Pläne: "Ich kann mir ein Seminarzentrum sehr gut für Matzen vorstellen, zusätzlich wäre auch Platz für eine Arzt-Gruppenpraxis, die Räume sind bestens geeignet." Vor allem die Idee der wirtschaftlichen Belebung spricht den Bürgermeister an.
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