LBS Zistersdorf
Mit Lehre zur Karriere
Direktor Rudolf Wickenhauser stellt im Interview seine Berufsschule vor.
ZISTERSDORF (tr). Die LBS Zistersdorf ist die einzige Berufsschule im Bezirk Gänserndorf. Das ist Grund genug, um sie für die Lehrlings-Schwerpunktausgabe der Bezirksblätter vor den Vorhang zu holen.
In der LBS Zistersdorf werden Lehrlinge zu Installations- und Gebäudetechnikern ausgebildet. „Lehrlinge haben bei uns die Möglichkeit, verschiedene Module zu wählen und somit die Ausbildung zu ergänzen. Die Module Gas- und Sanitärtechnik sowie Heizungstechnik sind sehr beliebt, aber man kann auch exotischere Module wie Badgestaltung wählen.“, erklärt Wickenhauser die Optionen, die man an der Berufsschule hat. Grundsätzlich dauert eine Lehre drei Jahre, wenn man einen Doppelberuf erlernt, kommt ein viertes Lehrjahr dazu. Dass man in kurzer Zeit gleich zwei Berufe erlernen kann, ist nur einer der vielen Vorteile einer Lehre. Hinzu kommt noch, dass man von Anfang an mit der Arbeitswelt in Berührung kommt, schon früh ein eigenes Einkommen hat und lebenslang gute Arbeitsplätze garantiert sind - „denn gute Facharbeiter werden immer gesucht“, ist Wickenhauser überzeugt.
Die LBS Zistersdorf beeindruckt nicht nur mit den umfassenden Ausbildungsmöglichkeiten, sondern auch mit der herausragenden Ausstattung der Schule. In verschiedenen Klassen-, Labor- und Praxisräumen lernen die Schüler sowohl die theoretischen, als auch praktischen Aspekte ihres Lehrberufs. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Schüler die Lehre mit Matura nicht direkt in Zistersdorf machen können, weil es dafür zu wenige Lehrkräfte in der Umgebung gibt - bei Interesse müssten die Schüler nach Mistelbach fahren. Aber egal ob mit oder ohne Matura - „Lehrlinge haben unzählige Entwicklungsmöglichkeiten und verdienen später als Facharbeiter so gut wie manche Akademiker.“, so Wickenhauser.
„Alles in allem hat es nur Vorteile, eine Lehre zu machen. Deswegen wünsche ich mir, dass das Image von Lehrberufen weiter steigt - und dass sich in Zukunft auch mehr Mädchen für technische Lehrberufe begeistern lassen.“, fasst Wickenhauser abschließend zusammen.
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