Neue Schule ohne Namen
Die Landwirtschaftliche Fachschule Obersiebenbrunn will mit dem Gymnasium einen neuen Schulzweig entwickeln.
OBERSIEBENBRUNN. Direktor Gerhard Breuer hat große Pläne. Im Juni 2014 feiert die Obersiebenbrunner Schule das 100. Jubiläum und bis dahin soll das Konzept des neuen Schultyps fertig sein. Der Schulname steht noch nicht fest, wohl aber die Richtung, wo es hingehen wird. "Unser Schwerpunkt wird Produktionstechnik und - vermarktung sein. Wir wollen etwas bieten, das Mädchen und Buben gleichermaßen anspricht", erklärt Breuer.
Bis zur Präsentation des Modells im Juni 2014 sollen der Fachbereich definiert und der Lehrplan erstellt werden. Das Land gab bereits grünes Licht für die Konzepterstellung, jetzt müssen die beiden Direktoren ins Detail gehen. Eva Zillinger, Direktorin von Breuers Wunsch-Partnerschule, dem Gymnasium Gänserndorf, ist von der Kooperation begeistert - allerdings mit einer Einschränkung: "Solange wir keine adäquaten Räume haben und unsere Schüler in Containern unterrichtet werden müssen, wird das nicht funktionieren." Das Gänserndorfer Gym platzt seit Jahrzehnten aus allen Nähten, ein Zubau liegt aber nach wie vor in weiter Ferne.
Breuer ist zuversichtlich. Für die erste Zeit sei an der landwirtschaftlichen Fachschule ausreichend Platz für Unterricht, in Obersiebenbrunn wäre auch ein Zubau möglich.
Die Schule ist auf fünf Jahre ausgelegt, 24 Wochenstunden Gymnasium und zwölf Wochenstunden Fachschule pro Schuljahr. "Mit dem Abschluss haben die Absolventen Matura plus Berufsausbildung, also genau das, was in der heutigen Arbeitswelt gefragt ist", sagt Breuer.
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