Neues Hallenbad: Gänserndorfs Zeichen stehen auf Sport
Die ersten Pläne für das Bad: Wettkampfbecken, Sprungturm und absenkbare Sportgeräte sollen kommen.
GÄNSERNDORF. "Es wird ein Bad, wie es in ganz Ostösterreich noch nicht exisitiert." Ferdinand Oberer, Geschäftsführer von Oberer Consulting ist nach sechs Monaten der Planung im Auftrag der Stadtgemeinde euphorisch. Der Vorplan für Gänserndorfs Bad steht, mit ihm wird die Gemeinde bei den Förderstellen von Land und Bund vorsprechen.
Bürgermeister René Lobner ist optimistisch: "Wir haben schon positive Signale bekommen, das Bad wird nur realsiert, wenn wir finanzielle Unterstützung erhalten. Allein kann Gänserndorf das Projekt nicht stemmen."
Allein ist Gänserndorf ohnehin nicht, denn alle 23 Gemeinden der Region Marchfeld (MAREV) haben einem Regionsbeitrag zugestimmt, nun sollen die elf Gemeinden im Norden des Bezirks sowie einige Mistelbacher Kommunen kontaktiert werden.
Mit 6,6 Millionen Euro wird das Projekt, mit 250.000 Euro der jährliche Abgang kalkuliert. Der Solidaritätsbeitrag für alle Gemeinden wurde mit 100.000 Euro pro Jahr beziffert.
Schulschwimmen
Gänserndorf will ein Regionalbad errichten. Denn von der Sporteinrichtung sollen möglichst viele Schulen respektive Schüler im Umland profitieren. "Schwimmen ist im Lehrplan verankert, daher ist das Gänserndorfer Bad für uns und alle anderen Schulen immens wichtig", betont Petra Zissler-Platt, Direktor-Stellvertreterin des Konrad Lorenz Gymnasiums. Zudem soll die Sporteinrichtung attraktiv für Vereine, für Sportler aber auch das breite Publikum werden.
Am 13. Februar wird das Hallenbad geschlossen, das Restaurant U-Boot bleibt noch voraussichtlich bis Ende Juni offen. "Unser ambitionierter Öffnungstermin für das Regionalbad ist 2019", gibt Lobner bekannt.
Das Projekt
Das Bad wird ein Wettkampfbecken mit 25 Metern Länge enthalten, dazu kommen von der Decke absenkbare Sportgeräte für Aquacross, eine Kletterwand für Bouldern, ein Fünf-Meter-Sprungturm und ein versenkbares Riff für Sporttaucher. Geplant sind eine Liegegalerie und ein Selbstbedienungs-Gastro-Bereich. Die Infrastruktur für eine eventuelle Erweiterung - Außenbecken und Sauna - wird ebenfalls berücksichtigt. Der Parkplatz wird erweitert und mit jenem des Gymnasiums verknüpft, daneben könnte ein neues Geschäftsgebäude - eventuell mit Gastronomie - entstehen.
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