Neustart für HTL-Pläne
ZISTERSDORF. Jetzt kommen die neuen alten Pläne auf den Tisch. In Zistersdorf kommt Bewegung in die Bauplanungen für die Gebäudetechnik-HTL. Die Schule ist im alten Kulturhaus der Stadtgemeinde untergebracht - in diesem "Provisiorium" hat heuer der erste Maturajahrgang seinen Abschluss gemacht. Von den verschiedenen Bauvarianten blieb bisher nichts über. Die Pläne scheiterten an der Zustimmung des Bundes, genauer gesagt an jener der Unterrichtsministerin Claudia Schmied.
"Schmied hat monatelang keine Briefe beantwortet, die letzte Aussage von ihr war: Wenn der Bund den Neubau mitfinanziert, müssen sowohl die HTL Mistelbach als auch wir für 30 Jahre auf die Verbundlichung verzichten", sagt Bürgermeister Wolfgang Peischl (ÖVP). Für ihn ebenso wie für seinen Mistelbacher Amtskollegen und Schuldirektor Alfred Pohl eine indiskutable Forderung.
Derzeit ist ein Architekturbüro damit beauftragt, die ursprünglichen Neubaupläne zu überarbeiten, um die Kosten zu senken. Man will deutlich unter die vor vier Jahren anvisierten 4 Millionen Euro kommen. Der Plan soll dann Landesrätin Barbara Schwarz und in weiterer Folge der neuen Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek vorgelegt werden.
Die zwischenzeitlich geplante HTL-Sparvariante - Aufstockung der Landesberufsschule, Kostenfaktor 1,6 Millionen Euro - ist somit wieder vom Tisch. Sie wurde ebenfalls nie vom Bund genehmigt. "Mit Landes- und Bundesschule in einem Gebäude wären die Verbundlichungs-Verhandlungen noch komplizierter geworden", erklärt Peischl die Kehrtwende.
Landtagsabgeordneter René Lobner: "Wir haben unsere Verhandlungstaktik geändert, wollen auf lokaler Ebene die Initiative ergreifen, und dann auf den Bund Druck ausüben."
Ulrike Potmesil
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