Hilfsprojekt "Hand in Hand"
Österreichische Hilfe für 100 indische Witwen
STRASSHOF. Sie gelten als gesellschaftlich nutzlos, werden weggesperrt, gedemütigt, misshandelt. Der Status einer Witwe ist in Indien generell ein niedriger, entsprechend schwierig ist die Lebenssituation dieser Frauen. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht, denn es gibt für sie keine staatliche Unterstützung, sie sind von der Gunst ihrer Familien abhängig. Über das Projekt "Hand in Hand", von dem Strasshofer Unternehmer Friedl Doschek ins Leben gerufen, werden Kinder, aber eben auch Witwen im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu unterstützt. Der monatliche Beitrag der Patenschaft für eine Witwe sind nur 12 Euro, damit und mit dem Projekt Milchwirtschaft können die Frauen ihren Lebensunterhalt bestreiten. "Die von uns unterstützten Witwen lernen, unabhängig zu werden. Mit Spendengeldern werden Milchtiere, wie Kühe, Schafe oder Ziegen angekauft, die Witwen verkaufen die Milchprodukte", erklärt Doschek.
Seit 30 Jahren setzt sich der Strasshofer gemeinsam mit dem indisches Priester Don Bosco für "Hand in Hand" ein, 800 Patenkindern und 100 Witwen wurde bisher geholfen. Mit österreichischer Unterstützung wurden überdies in einem südindischen Dorf zwei Schulen und ein Spital gebaut.
Die Hohenauer Raiffeisenbank-Geschäfststellenleiterin Monika Pfarr übernahm dieser Tage die Patenschaft für die 100. Witwe aus dem Projekt "Hand in Hand"
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