Promis im Führerscheintest
Gute Autofahrer schaffen die Führerscheinprüfung mit links? Falsch gedacht. Wir testeten Persönlichkeiten aus dem Bezirk.
BEZIRK. Wer hätte das gedacht? Auch jene, die seit Jahrzehnten unfallfrei mit dem Auto unterwegs sind, Gefahren rechtzeitig erkennen und absolut routiniert im Straßenverkehr Kilometer abspulen, sind den gefinkelten Fragen des online Führerscheintests nicht gewachsen.
Die Bezirksblätter machten die Probe aufs Exempel und fragten nach. Alfred Pohl, Direktor der HTL Zistersdorf und Mistelbach erwies sich - nicht überraschend - als überdurchschnittlich guter Proband, trotzdem wäre er beim Führerscheintest durchgefallen. Beim Online-Test erreichte Pohl 75 Prozent und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt von 57,1 Prozent richtigen Antworten.
Sein Resümee: "Wow, zwölf harte Minuten, auch nach in Summe mehr als einer Million Kilometer!"
Herausfordernd waren für ihn die Mehrfachantworten bei den Vorrangregeln. "Da schlagen im Alltag doch die Routine und das G‘spür durch. Bei diesen Kombinationen bin ich mir nicht sicher, ob ich alles richtig angekreuzt habe. Ich werd’s in Ruhe nochmals probieren..."
75 Prozent - und auch zu wenig - schaffte Paralympionike Andreas Onea. Sein Fazit: "So schwer war es nicht, aber bei manchen Dingen ist man klar außer Übung. Ich habe mich in die Fahrschulzeit zurückversetzt gefühlt." Eva Zillinger, Direktorin des Konrad-Lorenz-Gymnasium, erging es ähnlich: Durchgefallen stand am Ende des Tests. "Dabei erschienen mir die meisten Fragen absolut logisch. Erschwert wird das Ganze sicherlich dadurch, dass man nie weiß, wie viele Fragen richtig sind", verteidigt die Direktorin das Ergebnis. Trotz 35-jähriger Fahrpraxis ist sie froh, heute nicht mehr zur Prüfung antreten zu müssen.
Sind Sie der Meinung, ein guter Autofahrer zu sein? Dann machen Sie den Bezirksblätter-Führerscheintest.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.