So kommt die Kunst ins Stadtl
GROSS-ENZERSDORF. Die Stadtgemeinde hat in naher Zukunft zwei greifbare Möglichkeiten, sich zu entfalten. Die Stadterneuerung - der vierjährige Prozess hat heuer begonnen - und die Landesausstellung 2021. Noch ist offen, ob das Marchfeld Standort wird, doch Groß-Enzersdorfs Kulturstadtrat Martin Sommerlechner setzt große Hoffnungen in die Landesschau.
"Mein Wunschthema wäre ,Bewegung'. Was bewegt das weite Land? Da passt Mobilität hinein, Vergangenheit und Zukunft, Migration, Land-, Wasser und Luftwege." Groß-Enzersdorf erhofft sich mit der Landesausstellung einen weiteren Impuls. Schon durch das Projekt Stadterneuerung wird einiges in Bewegung gesetzt. Ihr Mittelpunkt ist im wahrsten Sinn des Wortes die Zentrumsgestaltung und hier wiederum sind die Stadtsäle Thema Nummer eins. "Wir brauchen ein funktionierendes Kulturzentrum", fordert Sommerlechner und ergänzt: "Solange ich Kulturstadtrat bin, wird keine Mehrzweckhalle auf die grüne Wiese gebaut." Der historische Stadtkern hat Potenzial, wenn die Säle auch in den 70er-Jahren mehr schlecht als recht renoviert wurden, baufällig und derzeit kaum bespielbar sind.
Pläne zur Umgestaltung liegen schon lange in der Schublade. Ein Gesamtkonzept soll auch den Hof, der derzeit als Parkplatz genutzt wird, und das Gebäude daneben, die ehemalige Polizei und Bezirkshauptmannschaft, mit einbeziehen. Sommerlechners Wunsch: Räume für Theater, Bälle, Vorträge, Konzerte, barrierefreie Zugänge und ein Wirt, der für die Verpflegung bei den Veranstaltungen sorgt. Auch der Hof soll bespielbar werden, Cafés und eine ansprechende Gestaltung sind im Plan.
Kulturprogramm 2015
Das Konzert in der Au ist ebenso wie eine hochwertige Kabarett-Schiene weiter geplant, das Stadtmauernfest soll im Juni 2016 wiederholt werden, ein Hobbykünstlermarkt ist geplant, weiters die Modernisierung des Heimatmuseums, eine Ausstellung zum Donau-Oder-Kanal-Bau und Orgelkonzerte - sobald die neue Orgel bespielbar ist. Außerdem ist ein kultureller Austausch zwischen der Stadt und ihren Katastralgemeinden geplant.
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