Zwei Barockschlösser zeigen, wie die Welt isst
Schloss Hof und Schloss Niederweiden eröffnen eine Sonderausstellung rund ums Thema Essen.
SCHLOSS HOF/SCHLOSS NIEDERWEIDEN. Zwei Marchfelder Schlösser stellen sich in den Jahren 2018 bis 2020 in einer interaktiven Ausstellung die Frage: Warum isst die Welt, wie sie isst?
Die dreiteilige Ausstellung widmet sich jedes Jahr einem eigenen Schwerpunkt und bietet Überblick zu verschiedenen Aspekten rund ums Essen. „Das Thema Essen betrifft und bewegt uns alle. Gerade Schloss Hof mit einem intakten Gutshof sowie Schloss Niederweiden mit einer originalgetreu eingerichteten barocken Wildküche sind die perfekten Orte für diese Ausstellung. Hier spannt sich der Bogen von der Geschichte und Gegenwart bis hin zur Zukunft des Essens“, erklärt Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. (SKB).
Unter dem Titel „Aus der Erde auf den Teller“ geht der erste Ausstellungsteil der Frage nach, was mit der Nahrung auf dem Weg aus der fruchtbaren Erde bis auf den Teller alles passiert. "Themen sind landwirtschaftliche Erzeugung, industrielle Verarbeitung und häusliche Zubereitung des Essens"m erklärt Alexander Szadeczky, Kurator und Geschäftsführer der Nofrontiere Design GmbH.
Der Besucher erfährt, wie das Fischstäbchen erfunden wurde, was Food Design ist oder wieviel Landbedarf die Länder für Nahrungsproduktion haben.
Im Gutshof sist zudem eine Vertical-Farming Schauanlage, die erste in Österreich, zu sehen, in Niederweiden ist eine interaktive Wildküche Mittelpunkt der Ausstellung.
Eine Vorschau: Die Ausstellung „Das Spiel mit dem Essen“ im Jahr 2019 wird Einblicke in die vielschichtige Welt des Lebensmittelhandels gewähren und die Rolle des Menschen als Konsumenten veranschaulichen. 2020 wird „Was vom Essen übrig bleibt“ gezeigt.
Mit der Ausstellung will man, nach den Erfolgen der vergangenen Jahre und einem Besucheranstieg von 170.000 auf über 300.000 im Jahr 2017, eine neue Zielgruppe ansprechen. "Die Schau ist auch für Schüler interessant, wir haben schon Anfragen aus ganz Österreich, bis Vorarlberg", sagt Panholzer.
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