Bezirk Gänserndorf
FPÖ sieht Totalversagen der Gesundheitspolitik
BEZIRK GÄNSERNDORD. „Die Zustände im niederösterreichischen Gesundheitswesen sind für Patienten unzumutbar und spiegeln ein schwerkrankes System wider“, übt FPÖ-Gesundheitssprecherin Landtagsabgeordnete Ina Aigner massive Kritik.
Wie der Fall des Patienten Karl S. aus Jedenspeigen im Bezirk Gänserndorf zeigt, liegt tatsächlich einiges im Argen. „Am vierten April 2019 hat der Patient die Überweisung wegen imperativem Harndrang und ähnlicher massiver Beschwerden für eine stationäre Krankenhausaufnahme erhalten. Nach sieben Monaten Wartezeit hat man ihm jetzt einen eingeschobenen Termin am 14. November auf der Urologie im Landesklinikum Mistelbach in Aussicht gestellt“, erzählt Aigner. Das besonders Absurde daran ist noch dazu, dass es sich um einen zehnminütigen Eingriff handelt. „Diese Zustände sind unmenschlich und letztklassig“, fordert Aigner sofortige Maßnahmen gegen den Personalmangel und die Unterbesetzung in den NÖ Kliniken.
Der FPÖ-Bezirksparteiobmann und Landtagsabgeordnete Dieter Dorner sieht sich in seiner Forderung nach einem hoch- und vollwertigen Landeskrankenhaus für den Bezirk Gänserndorf einmal mehr bestätigt. „Wenn die ÖVP NÖ unserer Forderung nach einem ordentlichen Spital im Bezirk Gänserndorf endlich nachkommen würde, müssten die Patienten nicht derart unwürdigen Wartezeiten ausgesetzt werden. Die ÖVP soll endlich handeln, anstatt andauernd große Reden zu schwingen, wo nichts dahinter ist“, drängt Dorner weiter auf den Bau einer Landesklinik.
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