NEOS NÖ
Gesundheitsversorgung muss näher an die Bürger rücken
BEZIRK. NEOS-Gesundheitssprecherin Edith Kollermann warnt nach den bekannt gewordenen Engpässen in Gänserndorf einmal mehr vor den dramatischen Folgen für Niederösterreich durch das Fehlen von Ärzten in der Primärversorgung.
Kollermann: „Gänserndorf zeigt, dass die wohnortnahe Versorgung am Tropf hängt und Besserung leider nicht in Sicht ist.“
„Der Landespolitik muss endlich klar werden, dass sie sich nicht ausschließlich auf 27 Krankenhausstandorte konzentrieren kann, sondern die wohnortnahe Versorgung zu stärken ist. Ich bin nicht per se gegen die bestehenden Spitalsstandorte, aber eine Qualitätsgarantie hat Vorrang vor einer zahnlosen Standortgarantie“, so Kollermann, die von einem Strukturproblem spricht.
Sie fordert einmal mehr eine Umschichtung der Finanzmittel vom Krankenhaus in die wohnortnahe Primärversorgung. „Die Spitäler können auf Dauer nicht jene Aufgaben übernehmen, die in den Verantwortungsbereich von Ärztinnen und Ärzte in den Gemeinden fallen. Das ist weder finanziell noch im Sinne einer wohnortnahen Versorgung effizient“, so die pinke Gesundheitssprecherin.
Sie erhoffe sich außerdem rasche Verhandlungen, um die eklatanten Versorgungsengpässe am Wochenende in den Griff zu bekommen. „Dieses Problem zu lösen liegt zwar außerhalb des Einflussbereichs der Gemeinden, aber nicht außerhalb des Einflussbereichs der Landespolitik. Die muss endlich in die Gänge kommen und mit Ärztekammer und Krankenkassen verhandeln“, so Kollermann abschließend.
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