Ortskernbelebung durch Raserstrecke?
Anscheinend legt Fr. Bürgermeister Christa Eichinger die vom Land Niederösterreich propagierten und geförderten Maßnahmen zur Ortskernbelebung und Dorferneuerung auf ihre Art aus.
Die logische Konsequenz wäre natürlich zuerst eine Dorferneuerung und Belebung des Ortskernes unter Einbeziehung der Bevölkerung zu planen und erst dann über Veränderungen der Verkehrswege zu entscheiden.
Frau Bürgermeisterin Christa Eichinger hält am Umbau des Hauptplatzes zu einer Raserstrecke beharrlich fest. Wie hinlänglich bekannt ist, hat die derzeitige Straßenführung wesentlich zur Entschleunigung des Verkehrs beigetragen, das beweist auch die Tatsache, dass es in all den Jahren nahezu keine Verkehrsunfälle gegeben hat.
Die stattgefundene Verhandlung am 30.03.2016 hat ergeben, dass in der geplanten Sackgasse vor der örtlichen Bankfiliale ein 12 Meter großer Umkehrplatz gebaut werden muss. Die über 100 Jahre alte Linde wird zwar nicht gefällt, aber es bleibt lediglich einer der fünf Hauptäste übrig, also werden 4 Hauptäste abgeschnitten - nach Expertenmeinung der Tod des gesunden Baums. Die Belastung der Anrainer durch Lärm und Dreck wird eklatant zunehmen.
Pikanterie am Rande: Der Schwerverkehr wird in einer Entfernung von sage und schreibe nur 1 Meter an den Fenstern des Schalterraumes der Bank vorbeidonnern.
Was ist das Fazit dieses Umbaus:
• Signifikante Beschleunigung des Verkehrs
• Mehr Lärm und Dreck für die Anrainer
• Keine Lösung des Parkplatzproblems
• Eine mehr als 100 Jahre alte Linde mit dem Aussehen eines dilettantisch geschnittenen Rebstockes
Und das alles zum Preis von nahezu 1 Mio Euro Steuergeld.
Stehen die Mandatare der ÖVP immer noch voll hinter diesem Projekt?
Ein glühender Verfechter des neuen Hauptplatzes hat sein Amt als Gemeindevorstand und Gemeinderat bereits zurückgelegt.
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