Warnung für die GRÜNEN
SJ Gänserndorf postet Kurz als Sensenmann
Nach der umstrittenen Dosenschießen-Aktion im Wahlkampf sorgt die Sozialistische Jugend (SJ) Bezirk Gänserndorf erneut für Aufregung.
BEZIRK. Die Sozialistische Jugend (SJ) aus dem Bezirk hat Sebastian Kurz (ÖVP) auf ihrer Facebookseite als "Sensenmann" gepostet. Damit verbunden war eine Warnung an die Grünen: "Wisst, mit wem ihr euch einlasst!". Erst Mitte August hatte die lokale SJ mit einem türkis-blauen Dosenschießen für Kritik gesorgt.
Der Facebook-Post mit dem Chef der Volksparte samt blutiger Sense, der die SPÖ (2017) und die FPÖ (2019) hinter sich gelassen hat und nun bei den Grünen anklopft, stammt vom Abend des Wahlsonntags.
"Kurz könnte leichtes Spiel wittern und die Grünen als Steigbügelhalter missbrauchen, wenn sie auf ihn eingehen", schreibt die SJ. Und: "Eine erkämpfte CO2-Steuer ist vielleicht das Leid der Menschen hinter den Zäunen der Kurz'schen Festung Europa nicht wert."
Man habe im Zusammenhang mit der Nationalratswahl "eine ganze Reihe von An- und Untergriffen einzelner SPÖ-Vertreter und Organisationen erlebt", reagierte Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der Volkspartei Niederösterreich. Er erinnerte, dass auch "noch nie so viele Plakate, Transparente und Landschaftselemente in Niederösterreich zerstört" worden seien wie diesmal. "Die SPÖ muss jetzt schnell wieder zu einem vernünftigen Weg zurück finden", so Ebner.
Umstrittenes Dosenschießen
Am 17. August hatte die SJ Bezirk Gänserndorf für eine Aktion auf dem Familienfest der SPÖ in Groß Enzersdorf gesorgt. Besucher konnten auf Dosen mit Fotos von Mitgliedern der ehemaligen türkis-blauen Bundesregierung schießen. Dafür kam zwei Tage später eine Entschuldigung des SJ-Bezirksvorsitzenden Patrick Hansy. SJNÖ-Landesvorsitzende Melanie Zvonik bezeichnete die Reaktionen auf das Dosenschießen gleichzeitig als "völlig überzogen".
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