SPÖ gegen Bahnschließung
Aus Anlass einer Präsentation des Verkehrsministeriums luden SPÖ Spitzen aus den Bezirken Gänserndorf und Mistelbach zum Pressegespäch.
BAD PIRAWARTH. Ein besonderes Anliegen von LAbg. Mag. Karin Renner, NR Mag. Hubert Kuzdas, NR Rudolf Plessl sowie Ernst Friedl und Friedrich Brandl von der SPÖ Bad Pirawarth-Kollnbrunn ist die Entwicklung der öffentlichen Nahverkehrs, speziell die geplante Einstellung der Linie Groß Schweinbarth–Niedersulz.
So legte NR Mag. Hubert Kuzdas Zahlen über die Entwicklung der Verkehrsdiensteverträge der Bundesländer seit 2006 vor. In Niederösterreich wurden 2009 17,9 Mio. Euro investiert, dass entspricht einer pro Kopf Ausgabe von 11,27 Euro, dies sei nach Wien und Salzburg der niedrigste Wert.
LAbg. Mag. Karin Renner: „Uns geht es um die Klarstellung der Tatsachen. Unserer Meinung nach kümmert sich das Land NÖ zu wenig um die Nebenbahnen, dies ist eine Schlechterstellung für die Pendler.“
NR Rudolf Plessl äußerte Bedenken, dass die Aushöhlung des Systems noch mehr Kosten auf die Gemeinden abwälzt, was bei der derzeitigen finanziellen Situation der Kommunen nicht tragbar sei. Er fordert eine länderübergreifende Zusammenarbeit.
GR Ernst Friedl befürchtet durch die geplante Einstellung der Bahnlinie Groß Schweinbarth–Niedersulz ein Sinken der Mobilität und einen Standortnachteil für die Gemeinde Bad Pirawarth–Kollnbrunn. Gegen eine Einstellung spräche auch die Erweiterung des Museumsdorfers Niedersulz, die mit einer Investitionssumme von ca. 9 Mio Euro budgediert ist. Das Argument, dass der Bahnhof Niedersulz zu weit vom Musuemsdorf entfernt liegt, ließen die SPÖ-Politiker nicht gelten: „Hier wäre über ein Shuttleservice nachzudenken.“
Eine Petition seitens der Gemeinde an das Land NÖ und die ÖBB ist bereits unterwegs. Einhellig wurde die mangelnde Unterstützung bemängelt und ein „Pro aktiver Anstoß“ seitens des Landes gefordert.
Edith Maurtisch
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