Sportplatz nicht für alle da
Bürgerliste wir! schlägt Alarm: hier wird ausgegrenzt
DEUTSCH-WAGRAM. "Früher war das Schulsportgelände für alle da. Jetzt wird der Öffentlichkeit etwas weggenommen. Der Bürgermeister hat vor der Sanierung versprochen, die Nutzung nicht einzuschränken", empört sich Peter Lauppert von der Deutsch-Wagramer Bürgerliste wir!. Um das frisch sanierte Schulsportgelände benützen zu dürfen, müssen die Deutsch-Wagramer einen Antrag auf der Gemeinde stellen und eine Benützungskarte lösen - kostenfrei. Die Ausgabe ist nicht an den Wohnort gebunden, noch besteht eine Altersgrenze. Laupert vermutet, dass damit missliebige Personen vom Gelände verbannt werden sollen.
"Das Schulsportgelände steht nach wie vor allen offen", betont die zuständige Vizebürgermeisterin Andrea Schlederer. Die Karten wurden eingeführt, um ein probates Mittel gegen Vandalismus in der Hand zu haben. Schließlich wurden gerade erst 500.000 Euro in die Neugestaltung investiert. "Sollte es zu Beschädigungen kommen oder die Besucher sich nicht an die Benützungsregeln halten, können sie jetzt vom Platz verwiesen werden", sagt Schlederer. Kontrollen können von Gemeindebediensteten, Stadt- und Gemeinderäten durchgeführt werden - allerdings nur im Anlassfall.
Karina Seidl
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