Marlies Männersdorfer bei der Kunstturn WM in Glasgow
GLASGOW/GÄNSERNDORF. Ihre Premiere auf Weltniveau erlebte die bis vor Kurzem in Gänserndorf trainierende Marlies Männersdorfer mit der ersten Teilnahme an einer Weltmeisterschaft in Glasgow. Wie berichtet, konnte sich die junge Obersdorferin, die ihre Turnkariere mit 5 Jahren bei den Gymnastics startete und vor einem Jahr nach Vorarlberg wechselte, wo sie mit Österreichs besten Kunstturnerinnen trainiert sensationell für die Weltmeisterschaft 2015 qualifizieren.
Sechs-Mäderl-Haus
Als Mitglied im 6-köpfigen Damenteam Österreichs konnte sie sich mit der Mannschaft auf dem 23. Rang klassieren.
Eine der besten Hallen die jemals für eine Turnweltmeisterschaft zur Verfügung standen und eine Bombenstimmung sorgten sowohl für ausreichend Adrenalin als auch Gänsehaut pur. Obwohl sie bereits Erfahrung bei den Europäischen Jugendspielen 2011 in Trabzon sowie den European Games 2015 in Baku sammeln durfte, ist eine WM mit 87 teilnehmenden Nationen schon ein anderes (sportliches) Kaliber.
Programmänderung
Obwohl für Stufenbarren und Sprung vorgesehen (Teamtaktik) musste sie auf Grund der Verletzung einer Teamkollegin spontan einen kompletten Mehrkampf turnen und erledigte ihr Aufgaben mehr als anständig. Sicher geturnten Kürübungen am Stufenbarren und Sprung folgten ein Sturz am Balken, sowie grobe Unsicherheiten, auf dem für sie ungewohnten Boden. Für den Österreichischen Kunstturnsport sehr erfreulich sind die beiden Quotenplätze von Elisa Hämmerle (neuer Rekord und beste Österreicherin) und Lisa Ecker für die Pre-Olympics in Rio, und damit die Chance sich für die Olympischen Sommerspiele zu qualifizieren.
Marlies wird sich jetzt vermehrt ihrer Matura widmen, danach aber mit voller Energie ihre erfolgreiche Turnlaufbahn fortsetzen.
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