Vorbereitung auf Australian Open im Laufen
Rodionov - ein Tennisspieler als Koch

- Zum Koch avancierte Österreichs Startennisspieler Jurij Rodionov. "Das sollte jeder Single beherrschen", stellt er fest.
- Foto: privat
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
MATZEN (rm). Nicht nur Nachteile brachte der Corona-Lockdown für den österreichischen Toptennisspieler Jurij Rodionov aus Matzen. Nach seinem sensationellen Sieg gegen Dennis Shapovalov in der Wiener Stadthalle plagten ihn im Achtelfinale Rückenschmerzen, weswegen er auch ausschied. Aus diesem Grund lief auch die weitere Tennissaison nicht nach Wunsch. „Der Lockdown brachte mir Zeit zum Regenerieren, meine Rückenprobleme sind vorbei“, freut sich Rodionov. Nun wartet er gespannt auf die Entscheidung, ob die Australian Tennisopen stattfinden werden. Jedenfalls bereitet er sich vor und möchte in die Qualifikation einsteigen.
Sein Tag beginnt zwischen 8 und 9 Uhr In einer Fitnesstrainingsgruppe in Parndorf mit Coach Florian Pernhaupt und anschließend 3-4 Stunden Tennis in Traiskirchen gemeinsam mit Tennisas Sebastian Ofner.
Kochen und Abwasch - kein Problem
Nach dem Duschen beginnt für den 21-Jährigen die Zeit zum Relaxen und Regenerieren. Oft kocht er sich sein Essen selber. „Ich bin noch im Lernprozess, aber meine Rezepte werden immer anspruchsvoller“, erzählt er stolz. Das Kochen sollte seiner Ansicht nach die Grundbasis für allein Lebende sein. Zum Teil bringt ihm aber auch seine Mutter eine Mahlzeit vorbei. Seine Wäsche und den Abwasch erledigt Rodionov selber. Dass er im Lockdown keine Freunde treffen und selten das Haus verlassen kann, schmerzt ihn, doch der Sport tröstet über Vieles hinweg.
Dankbar ist er der Wahlwiener aus Matzen seinen Tenniscoaches Javier Frana und Wolfgang Thiem, mit denen er an seiner Karriere arbeitet. Sein Wunsch ist es, in Zukunft verletzungsfrei seine Leistung abrufen zu können.
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