Proteste serienweise abgewiesen
Tischtennis: Molnar über Verband verärgert
ANGERN (rm). "Ich weiß, dass ich mir keine Freunde mache, wenn ich mit meinem Ärger an die Öffentlichkeit gehe", gesteht Robert Molnar, Obmann der Tischtennisspielgemeinschaft Angern/Strasshof (SGAS). Seit 13 Jahren werde der Verein vom NÖ Tischtennisverband (NÖTTV) wie ein Außenseiter behandelt, obwohl er mit 10 Mannschaften, davon der einzigen in der Region in der Landesliga, das stärkste Team bildet. Laufend werden Protestgebühren einbehalten und Strafen ausgesprochen ohne dass es Gelegenheit gebe, vor neutralen Beobachtern Stellung zu nehmen. Die führenden Funktionäre des NÖTTV seien zum Teil Obleute der konkurrenzierenden Klubs, die in ihren Positionen kein Interesse an der SGAS hätten. Molnar fordert den Rücktritt von NÖTTV-Präsident Herzog, der als Obmann von Mistelbach-Asparn einen Interessenskonflikt mit konkurrierenden Mannschaften habe. "Das geht sogar so weit, dass bei unseren 15 Landesmeistertiteln der Verband nicht einmal gratulierte", ärgert sich Molnar.
Ganz anders sieht Eduard Herzog, Präsident des NÖTTV und gleichzeitig Obmann der Mistelbacher, die Situation. "Die Entscheidungen über Proteste und Beschwerden treffe nicht ich, sondern sie fallen in diversen Gremien", erklärt er. Die SGAS werde nicht gegenüber anderen Klubs benachteiligt, es sei aber sehr schwierig, mit Molnar zu kooperieren, solange er sich nicht an vorgegebene Richtlinien und Regeln halte. Der Verband sei jedenfalls bemüht, mit allen Klubs ein gutes Klima zu pflegen.
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