Die Orther Viren-Küche feiert Jubiläum: 40 Jahre FSME-Impfstoff

Diskussion mit dem Arzt Hradec Kralove, Maria Paulke-Korinek vom Gesundheitsministerium, Nikolaus Franke, WU Wien, und Standortleiter Martin Dallinger. | Foto: Pfizer
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ORTH. Millionen Menschenleben wurden mit dem Impfstoff gerettet, hergestellt bei Pfizer in Orth. Das Unternehmen lud zur Jubiläumsfeier: 40 Jahre FSME-Impfstoffproduktion in Österreich. Der Wirkstoff wird ausschließlich in Orth hergestellt und weltweit exportiert. In Reinräumen werden die Viren auf Zellen vermehrt, dann mittels Formaldehyd inaktiviert.
Diese chemische Verbindung wird wieder hinausgereinigt und es bleibt eine hochreine, hochkonzentrierte Virussuspension. "Bei einem Produktionslauf entstehen 50.000 Spritzen", erklärt der Pfizer-Mitarbeiter Martin Außerleitner. Gearbeitet wird am Sicherheitslevel III, "die höchste Stufe, Level IV wäre Ebola", sagt Außerleitner. Denn das FSME-Virus darf nicht in die Umwelt gelangen, was auch bisher noch nicht passiert ist - versichert man bei Pfizer.

Gute Impfrate

In Österreich sind 85 Prozent der Menschen FSME geimpft und damit Weltmeister der Impfrate. Ein Blick nach Tschechien, das ähnliche Lebensbedingungen der Zeckenpopulation aufweist, zeigt: Dort erkranken jährlich bis zu 1000 Menschen an FSME, in Österreich bis 100. Der Grund liegt in der niedrigen Durchimpfungsrate in Tschechien.
Der Produktionsstandort Orth wurde 1982 von Immuno gegründet. "Ich kann mich noch an die Zeit davor erinnern, als hier Arbeiterbaracken standen und wir einen Kriegskameraden von Opa besucht haben", sagt Bürgermeister Johann Mayer. "Heute bin ich stolz auf diesen Betriebsstandort in unserer Gemeinde."

Firmengeschichte

Das österreichische Unternehmen Immuno AG wurde 1996 von der Baxter AG erworben. 2014 verkaufte Baxter seine Impfstoffsparte an den US-Konzern Pfizer. 2015 teilte sich Baxter in eine Medical Products-Sparte und die Biotech-Sparte Baxalta. Die niederösterreichischen Standorte Krems und Orth gehört seitdem Baxalta.

Diskussion mit dem Arzt Hradec Kralove, Maria Paulke-Korinek vom Gesundheitsministerium, Nikolaus Franke, WU Wien, und Standortleiter Martin Dallinger. | Foto: Pfizer
Die Herstellung des FSME-Virus erfolgt einzig und allein am Standort Orth. | Foto: Pfizer

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