Gemeinde-Serie
Gemeinsam mehr Arbeitsplätze schaffen

Die Bürgermeister aller beteiligten Gemeinden aus dem Marchfeld.  | Foto: Foto: wiKo
  • Die Bürgermeister aller beteiligten Gemeinden aus dem Marchfeld.
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Wie die Wirtschaftskooperation der Marchfeld Gemeinden mehr Arbeitsplätze schaffen kann und was dies für uns bedeuten würde...

BEZIRK. Rund 830.000 Niederösterreicher gehen einer Arbeit nach. Doch nicht jeder arbeitet direkt vor der eigenen Haustür, denn die Arbeitsplätze – die auch als Zuzugs-Magneten dienen – sind ungleich verteilt. Wo es gute Straßenanbindung und schnelles Internet gibt, lassen sich mehr Unternehmen nieder. Wir haben uns angeschaut, wo die Beschäftigungs-Hotspots im Bezirk liegen und stellen erfolgreiche Betriebe vor.

Gänserndorf ist ein Bezirk der Pendler. Knapp 39.000 Menschen pendeln tagtäglich in andere Bezirke und die meisten gar in die Bundeshauptstadt um zu arbeiten. Dessen ist man sich bewusst geworden und versucht auch den Bezirk Gänserndorf für Unternehmen attraktiv zu machen. So sollen sich neue Betriebe ansiedeln und Arbeitsplätze schaffen. Eine Kettenreaktion die für uns alle gut sein kann. 

Wirtschaftskooperation der Marchfeld-Gemeinden

Die acht Marchfeld Gemeinden Aderklaa, Deutsch-Wagram, Gänserndorf, Obersiebenbrunn, Markgrafneusiedl, Parbasdorf, Raasdorf und 
Strasshof a.n der Nordbahn haben sich beispielsweise zu einer Wirtschaftskooperation zusammengeschlossen.
Ziel des gemeinsamen Wirtschaftsraums Marchfeld ist es, die Sichtbarkeit und Attraktivität des Standortes zu erhöhen und somit neue Wirtschaftsbetriebe im Marchfeld anzusiedeln, die zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Das Marchfeld bietet hierfür ein gewaltiges Potenzial für Betriebsansiedlungen. Die acht Mitgliedsgemeinden verfügen gemeinsam über einen Quadratkilometer Betriebsfläche, das entspricht in etwa der 2,5-fachen Größe des Vatikans.

Auch die Umwelt profitiert

Durch die Kooperation gibt es hier erstmals eine koordinierte Raumentwicklung, die ein nachhaltiges Haushalten mit Grund und Boden leichter macht. Es entsteht eine Region der kurzen Wege, wovon vor allem die Umwelt profitiert: Finden mehr Menschen in der Region einen Arbeitsplatz, ersparen diese sich das Pendeln. Verkehr, Lärm und Staubbelastungen werden reduziert, die Lebensqualität in allen Gemeinden der Region steigt. Durch diese Kooperation wird eine schädliche Standortkonkurrenz innerhalb der Region vermieden, Gemeinden gelingt in einer Kooperation die Vermarktung ihrer Betriebsflächen besser als wenn sie als Einzelkämpfer auftreten.
Im Marchfeld wird dieses Kapital besonders zum Tragen kommen, schließlich bietet das Marchfeld zwischen Wien und Bratislava beste Lagen für Betriebe zu vergleichsweise günstigen Preisen. 
Damit die Kooperation jedoch verbindlich gelebt wird, einigten sich die Gemeinden auf eine Aufteilung der Kommunalsteuer bei Neuansiedlungen. Der Aufteilungsschlüssel sieht vor, dass 82,5 Prozent der Kommunalsteuer des neu angesiedelten Betriebs in der Kooperation der Standortgemeinde zufallen, je 2,5 Prozent erhalten die übrigen Mitgliedsgemeinden. Bestehende Unternehmen sind grundsätzlich ausgenommen.
Die Kooperation funktioniert, erste Betriebsansiedlungen sind erfolgt und die Kommunalsteuer wird aufgeteilt. Wichtig ist nun die Errichtung der S8 als hochrangige Verkehrsanbindung. Hier sollen neue verkehrsgünstig gelegene Betriebsgebiete von den Gemeinden entwickelt werden, die in der Verfügungsgewalt der Gemeinden liegen.

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