Arbeitsmarktpolitik für Jugendliche auch international herzeigbar
Pilotbetrieb "Generation Corona" beim AMS
BEZIRK. Im bisherigen Verlauf des Jahres 2021 ist die vom AMS Gänserndorf erfasste Lehrstellenlücke – 40 durchschnittlich gemeldeten offenen Lehrstellen stehen durchschnittlich 99 vorgemerkte Lehrstellensuchende gegenüber – im Vergleich zu Vorjahr de facto unverändert geblieben (das Verhältnis im Vergleichszeitraum 2020 betrug 38 : 94).
Von Jänner bis Ende August 2021 meldeten sich beim AMS Gänserndorf insgesamt 485 junge Menschen zur Lehrstellensuche, um 17 oder 3,4 % weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Insgesamt 152 offene Lehrstellen wurde dem AMS Gänserndorf von den Betrieben gemeldet, um 43 oder 39,4 % mehr als im Vorjahr. 134 gemeldete Lehrstellen konnten bereits besetzt werden (+13 oder + 10,7 %).
Geschäftsstellenleiter Georg Grund-Groiss ist überzeugt: „Die regionale Lehrstellenlücke ist immer noch zu groß, aber die gesteigerte Dynamik bei Meldung und Besetzung offener Lehrstellen macht Mut.“
„Unsere Instrumente der Arbeitsmarktpolitik für Jugendliche sind bestens ausgereift und international absolut herzeigbar“, erklärt Georg Grund-Groiss. Sie decken ein breites Spektrum an Interventionen ab und reichen vom Jugendcoaching und der Produktionsschule, die mit dem Sozialministeriumsservice gemeinsam beschickt werden, bis hin zum AMS-Jugendbildungs-zentrum und zur überbetrieblichen Lehrausbildung.
Das AMS Gänserndorf präsentiert sich überdies als Innovator und startet ab Oktober den Pilotbetrieb eines neu entwickelten Angebots für die „Generation Corona“. Jugendliche, die Gefahr laufen, in eine Spirale von Schulverweigerung und Abkapselung von Gesellschaft und Arbeitsmarkt zu geraten, sollen in Werkstätten ihre handwerklichen Fähigkeiten entdecken und über die Arbeit mit Tieren den Zugang zu sich und zur Welt wiederfinden können.
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