Wertschätzung ohne Vorurteile
Waltraud Hackenberg geht nach 35 Jahren beim AMS in Pension
GÄNSERNDORF. "Nach 35 Jahren ist es natürlich nicht so einfach, wegzugehen." AMS-Chefin Waltraud Hackenberg geht am 29. November in Pension.
Angefangen hat Waltraud Hackenberg selbst als Arbeitssuchende. Aus einem sechsmonatigen Praktikum wurden 35 Jahre beim AMS. Auf dem Weg an die Spitze lernte sie nicht nur alle Ecken des Hauses kennen, sondern auch die Doppelbelastung einer vollberufstätigen zweifachen Mutter kennen. Diesen Erfahrungsschatz ließ sie in ihre Arbeit einfließen - eine Qualität, die ihre Kunden wie Mitarbeiter zu schätzen wussten.
Waltraud Hackenberg verstand ihren Job als AMS-Chefin als regionale Drehscheibe. "Bei Besuchen von Firmenfeiern habe ich oft mehr erreicht als am Schreibtisch", gibt sie ihr Geheimnis preis. Lösungen zu finden, auch wenns schwierig ist, war ihr Antrieb; wertschätzend und vorurteilsfrei gegenüber Unternehmern, Arbeitssuchenden und ihren 45 MitarbeiterInnen war das Erfolgsrezept. "Ich bleibe im Dienstleistungssektor in der Enkelkindbetreuung. Derzeit verhandle ich, einen freien Tag zu bekommen", verrät Waltraud Hackenberg ihre Zukunftspläne im "Ruhestand".
Karina Seidl
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