Mit Niedetzky zum Lachen in den Keller: Strasshofer Kellertheater
STRASSHOF. Gottfried, Toni und Evelyne aus der ersten Reihe sollten eigentlich Gage bekommen. Kabarettistin Angelika Niedetzky hatte die Zuschauer gleich zu Co-Darstellern ihres Programms "Gegenschuss" umfunktioniert - und die nahmen's mit Humor und machten fleißig mit. Niedetzky gastierte vergangenen Freitag im Kellertheater Strasshof, Bühne für große Stars und vielversprechende Newcomer - und schon längst mehr als ein Geheimtipp. "Viele von Österreichs besten Kabarettisten haben bei uns begonnen, wie zum Beispiel Gery Seidl", erzählt Kellerbühnen-Chef Jürgen Stugger.
Der engagierte Lokalbetreiber mit besten Kontakten zur heimischen Musik- und Kabarettszene bringt Monat für Monat bekannte Namen nach Strasshof. Am 8. und 9. März ist Joesi Prokopetz mit "Vollpension" zu Gast, am 22. und 23. März Gernot Kulis mit "Unplugged". Für beide Veranstaltungen gibt's, nur mehr Restkarten. Stugger freut sich über volles Haus, kämpft aber auf der anderen Seite mit den Widrigkeiten des Gastgewerbes. Er hatte das Kellertheater in desolatem Zustand übernommen, hat vieles renoviert, doch die behördliche Auflagen sind eine harte finanzielle Belastung. "Im Vorjahr musste ich die Open-Air-Bühne im Hof räumen, das Veranstaltungsverbot im Freien bedeutet für mich riesige Einnahmensverluste", sagt Stugger. Vieles ist schon geschehen: barrierefreier Eingang, WC-Renovierung usw. "Von behördlicher Sperre ist zum Glück keine Rede mehr", atmet Stugger auf. Immerhin steht der Spielplan bis in den Herbst hinein. Am Programm stehen Katharina Strasser mit "Wien für Anfänger" und musikalische Highlights wie Lucky Dice mit Rock'n'Roll und Günter "Mo" Mokesch.
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