Zurück in die Schule: Landeshauptmann Erwin Pröll im Museumsdorf Niedersulz
Sein letzter offizieller Auftritt als Landeshauptmann führte Erwin Pröll ins Museumsdorf, wo die Radlbrunner Schule nachgebaut worden war.
NIEDERSULZ. Justizminister Wolfgang Brandstetter war ein ausgezeichneter Schüler, allerdings auch ein bisserl patschert. "Ich hatte bis zur Matura immer nur gute Noten - außer in Turnen", plaudert er aus seiner Schulzeit. Landeshauptmann Erwin Pröll hatte als Gymnasiast schwer mit Latein zu kämpfen. "Das hat mich überhaupt nicht interessiert, dafür war ich in Rhetorik super." Auch wenn seine schulische Rhetorikkarriere mit einer Niederlage endete. "Ich hab in der letzten Klasse die Rede eines anderen Schülers gehalten und den Wettbewerb gewonnen - aber als man dahinterkam, bin ich disqualifiziert worden", zwinkert der scheidende Landeshauptmann.
Sein letzter offizieller Auftritt seiner fast 25-jährigen Ära als Landeshauptmann führte Erwin Pröll nach Niedersulz - zurück in seine Schulzeit. Die alte Radlbrunner Volksschule war im Museumsdorf nachgebaut worden, sie wurde am Ostermontag als "Schule der Regionen" eröffnet. In seiner Festrede plädierte Pröll für ein gemeinsames friedliches Europa, zugleich aber für die Stärkung der Regionen.
Unter den Festgästen begrüßten Dorli Draxler, Edgar Niemeczek und Martin Lammerhuber von der Kulturregion NÖ Minister Wolfgang Brandstetter, NÖ Bauernbunddirektorin Klaudia Tanner, NÖ Militärkommandant Martin Jawurek, Sixtus Lanner ehemaliger Direktor des österreichischen Bauernbunds, Bezirkshauptmann Martin Steinhauser und Bürgermeisterin Angela Baumgartner. Die Zeitzeugin Waltraude Sporrer berichtete über die gemeinsame Jugend in Radlbrunn und Erlebnisse in der Schule. Der Weinviertler Literat Martin Neid las aus seinen Werken über das Weinviertel, wo sich der Besucher "von den Niagarafällen erholen kann".
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