20 Jahre Österreichische Bundesforste AG

ÖBF-AR-VORSITZENDER W. WUTSCHER, ÖBF-VORSTÄNDE G. SCHÖPPL UND R. FREIDHAGER, BM A.D. W. MOLTERER, NÖ-LR L. SCHLERITZKO, BM A. RUPPRECHTER. | Foto: ÖBf-Archiv/ Christian Fürthner
  • ÖBF-AR-VORSITZENDER W. WUTSCHER, ÖBF-VORSTÄNDE G. SCHÖPPL UND R. FREIDHAGER, BM A.D. W. MOLTERER, NÖ-LR L. SCHLERITZKO, BM A. RUPPRECHTER.
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Mit 1. Jänner 1997 wurden die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) aus der öffentlichen Verwaltung ausgegliedert und als Unternehmen in Rechtsform einer Aktiengesellschaft („ÖBf AG“) neugegründet.

Ziel der Ausgliederung war die Schaffung besserer rechtlicher Rahmenbedingungen, um in Zukunft als eigenständiges Unternehmen besser wirtschaften zu können.

Die seit 1925 gegebene Rechts- und Organisationsform als „Wirtschaftskörper des Bundes“ war den Anforderungen einer markt- und kundenorientierten Unternehmensführung nicht mehr gewachsen.

Die Rechtsform der Aktiengesellschaft sollte eine klare Trennung von Managementverantwortung und politischer Verantwortung sicherstellen. Dabei blieb das Unternehmen stets zu 100 % im Eigentum der Republik Österreich. Formell werden die Anteile auch heute noch zur Gänze vom Lebensministerium für ein lebenswertes Österreich gehalten.

20 Jahre nach der Ausgliederung zieht man eine sehr positive Bilanz:
o Das Unternehmen ist heute besser aufgestellt denn je zuvor.
o Von einem klassischen Forstbetrieb haben sich die Bundesforste in den letzten 20 Jahren zu einem breit aufgestellten Naturunternehmen mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern entwickelt.
o Dabei gilt die Nachhaltigkeit unverändert als Leitprinzip: Ziel ist es, ökologische Anforderungen (Natur/Umwelt), gesellschaftliche Bedürfnisse (Gesellschaft) und wirtschaftliche Erfordernisse (Wirtschaft) in Einklang zu bringen.
o Auch wirtschaftlich war die Ausgliederung eine Erfolgsgeschichte: Der Betrieb schreibt seit 20 Jahren schwarze Zahlen. In Summe wurden seit 1997 rund 477 Mio. Euro an den Staatshaushalt abgeliefert und damit jedes Jahr ein wesentlicher Beitrag zum Bundesbudget geleistet.
o Ein Teil der Erfolgsgeschichte der ÖBf ist auch die Entwicklung neuer, nicht-forstlicher Geschäftsfelder wie etwa der Bereich Immobilien. Heute zum wichtigsten Standbein neben der Forstwirtschaft geworden, hat sich die Betriebsleistung im Geschäftsbereich Immobilien seit der Neugründung verdreifacht und liegt aktuell bei 43,7 Mio. Euro.

- Der neuen Eigenständigkeit sollte damals auch mit einem neuen Unternehmenssitz Ausdruck verliehen werden, den die Bundesforste – auf eigenen Beschluss und mit eigenen Mitteln – 2002 in Niederösterreich im Wienerwald/ Purkersdorf errichteten. Am neuen Unternehmenssitz waren die Unternehmensleitung mit sämtlichen unternehmensweiten Bereichen von den Vorständen bis zu diversen Stabsstellen, aber auch der Forstbetrieb Wienerwald untergebracht.

- Mit ihrem Unternehmenssitz in Purkersdorf sind die Bundesforste ein schönes Beispiel für die Verlagerung von Unternehmen im öffentlichen Eigentum aus der Bundeshauptstadt in die Regionen. Allein am Standort Purkersdorf sind aktuell rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Mit der Unternehmensleitung mitten im Wienerwald und 15 weiteren Betrieben in ganz Österreich leisten die Bundesforste alljährlich einen großen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung.

Festveranstaltung am 11. September in Schloss Eckartsau/NÖ
Bei der offiziellen Festveranstaltung in Schloss Eckartsau feierten rund 250 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Umwelt/NGO, Kunden und Geschäftspartner das 20-Jahr-Jubiläum der Bundesforste.

Das eh. kaiserliche Jagdschloss Eckartsau wird heute von den Österreichischen Bundesforsten betreut und ist gleichzeitig Sitz des Nationalparkbetriebs der Österreichischen Bundesforste.

Zu den Festgästen zählten u.a. Bundesminister Andrä Rupprechter, Bundesminister a.D. und „Gründungsvater“ der ÖBf AG Wilhelm Molterer, amtierende und eh. Aufsichtsräte der ÖBf Mag. Werner Wutscher, DI Stefan Schenker, Dr. Christian Kuhn, eh. ÖBf-Vorstände DI Dr. Georg Erlacher (jetzt Schweighofer Gruppe), Mag. Thomas Uher.

Das Land Niederösterreich wurde durch Landesrat DI Ludwig Schleritzko vertreten, der stv. für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner launige Grußworte überbrachte.

Prominente nö. Gäste waren u.a. Landesjägermeister DI Josef Pröll und stv. Landesjägermeister Dr. Werner Spinka, Nationalpark-Direktor Carl Manzano, Nationalpark Donau-Auen, nö. Landesforstdirektor DI Hubert Schwarzinger, EVN-Vorstand Dr. Peter Layr.

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