Der nächste Schritt zur Marchfeldschnellstraße
BEZIRK. Die Sommerpause für die Marchfeldschnellstraße ist beendet, die Asfinag präsentierte am Montag ihre geänderte Planung zur Straßenentwässerung.
Die Verhandlung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) war im Mai unterbrochen worden, die Asfinag hatte einen Verbesserungsauftrag bekommen, denn das Konzept, die Straßenwässer versickern zu lassen, war auf Widerstand bei den Bauern gestoßen. Sie fürchten, dass das mit Streusalz verunreinigte Wasser das Marchfelder Grundwasser mit Chlorid belasten und chloridempfindliche Feldfrüchte vernichten würde. "Die Lösung dieses Problems, eine Ersatzwasserversorgung, wäre nicht wirtschaftlich", erklärt Asfinag-Geschäftsführer Alexander Walcher und damit kehrt die Asfinag wieder zurück zu Plan A. 2009 war die Leitung der Straßenwässer in den Rußbach vorgesehen, dann hatte man zum Ärger der Bauern - aus Kostengründen und weil die Grenzwerte erhöht wurden - auf Versickerung umgeschwenkt.
Filtern und verdünnen
"Das Wasser wird gesammelt, gefiltert und von Schwebstoffen befreit in den Rußbach geleitet, wo das Salz aufgrund der großen Wassermenge stark verdünnt wird", sagt Walcher.
Für die Umweltorganisation Virus wäre eine Leitung in die Donau die optimale Lösung, laut Walcher habe man mehrere Varianten geprüft und die vorliegende als optimal befunden.
Die überarbeiteten Unterlagen wurden nun eingereicht und bis zum geplanten Verhandlungstermin am 21. November vom Sachverständigen überprüft. Der Asfinag-Geschäftsführer ist zuversichtlich, den neuen geplanten Bautermin 2018 halten zu können.
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