Weinviertel Ost: barrierefrei mit Hausverstand
BEZIRK. Barrierefreiheit ist für 20 Prozent der Gesellschaft zwingend notwendig, für 40 Prozent hilfreich und für 100 Prozent komfortabel. Den Abbau von Barrieren – baulicher bis sozialer Natur – machte die LEADER Region Weinviertel Ost im Rahmen eine Fachtagung zum Thema.
„Es ist uns gar nicht bewusst, wie viele Barrieren es gibt“, eröffnete Kurt Jantschitsch, Obmann der LEADER Region Weinviertel Ost, die Tagung. Unter dem Themenschwerpunkt „Denk-mal sozial“ hat sich das LEADER-Team das Ziel gesetzt, die Bevölkerung für dieses Thema zu sensibilisieren.
Thematisiert wurden rechtliche Grundlagen, Antidiskriminierungsbestimmungen und die Mindestanforderungen gemäß den NÖ-Baugesetzen.
Es sei mehr Hausverstand gefragt, waren sich alle Referenten und Teilnehmer einig.
„Barrierefreiheit betrifft nicht nur Rollstuhlfahrer“, formulierte es Eva Maria Speta vom Bildungs- und Heimatwerk NÖ plakativ. Außerdem stoßen auch alte Menschen oder Mütter mit Kinderwagen auf Barrieren.
Die Initiative für Soziale Freiraumgestaltung (ISOF) hat sich der psychologisch-sozialen Barrierefreiheit angenommen und will Plätze und Parks schaffen, in denen sich alle Menschen auf Augenhöhe begegnen. Dazu sucht der Verein ISOF noch Pilotgemeinden um gemeinsam barrierefreie Projekte umzusetzen.
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