Giftköder in Gänserndorf Süd: Hund Charlie überlebte

Charlie wurde von der Gänserndorfer Tierärztin Nicole Palme gerettet. | Foto: privat
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  • hochgeladen von Ulrike Potmesil

GÄNSERNDORF-SÜD. Die mit Rattengift präparierte Wurst lag am Feld, nahe der Siedlung im Heideviertel. Caroline Fiedler war dort mit ihrem Hund Charlie spazierengegangen, als der Vierbeiner das vermeintliche Leckerli entdeckte. "Ich habe gleich gesehen, dass die Wurst mit irgendeiner blauen Substanz versehen war", erzählt Fiedler.
Sie rief sofort die tierärztliche Notrufnummer, dann ging alles sehr schnell. Die Gänsern- dorfer Tierärztin Nicole Palme erkannte, dass es sich um Rattengift handelte und leitete binnen weniger Minuten die entsprechende Behandlung ein. Charlie hatte Glück, er überlebte den Giftanschlag.
"Das Gift beginnt nach zwei Stunden zu wirken, die Tierhalterin hat perfekt reagiert und damit das Leben ihres Hundes gerettet", sagt Palme. Denn frisst der Hund unbemerkt Rattengift, sinken seine Überlebenschancen rapide. Die Symptome treten nämlich erst nach drei Tagen auf, das Gift führt zu inneren Blutungen.
Laut der Tierärztin handelt es sich nicht um einen Einzelfall. Giftköder, auch mit Nadeln oder Rasierklingen präparierte Leckerlis, tauchen immer wieder im Raum Gänserndorf auf. "Ich empfehle den Hundehaltern, ihre Tiere nur mehr mit Maulkorb auf die Felder nahe der Stadt zu lassen. Alles andere ist brandgefährlich", betont Palme.
Caroline Fiedler hat bei der Polizei Anzeige gegen unbekannt erstattet.

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