Hürdelos durch Gänserndorf
Ab Anfang 2016 darf es laut Behinderten-Gleichstellungsgesetz bei öffentlich zugänglichen Gebäuden keine Diskriminierung von körperlich beeinträchtigten Personen mehr geben. Das bedeutet zum Teil umfangreiche Umbauten. Denn im schlimmsten Fall können von den Betroffenen Schadenersatzforderungen gestellt werden. Wir haben uns deshalb umgesehen, wie es in öffentlichen Gebäuden in unserer Bezirkshauptstadt derzeit mit der Barrierefreiheit steht.
Problemlos lässt es sich in das Gänserndorfer Rathaus fahren. Ein Lift hält in allen Stockwerken. Als die Bezirkshauptmannschaft 1899 von seiner apostolischen Majestät in Auftrag gegeben wurde, machte sich noch niemand Gedanken über Barrierefreiheit. Dank einer großzügigen Rampe kann man das Amtsgebäude vom Parkplatz aus gut erreichen.
Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer sind entweder ebenerdig zu betreten oder wurden mittels Rampe schon vor Jahren barrierefrei umgebaut.
Nach-Zügler
Sorgenkind war lange Zeit der Bahnhof. Noch 2012 war es unmöglich den Bahnsteig im Rollstuhl zu erreichen. 5,2 Millionen Euro später wurde der Bahnhof fertig umgebaut als barrierefrei präsentiert. Liftanlagen ebnen den Weg zu den Bahnsteigen und auch die Sanitäranlagen im historischen Bahnhofsgebäude wurden nach Anfangsschwierigkeiten in Stand gesetzt. K. Seidl
Zur Vorgeschichte
http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/mit-dem-zug-nach-wien-aber-wie-d160183.html
http://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/chronik/von-wegen-barrierefrei-d1091765.html
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.