Leopoldsdorfs kühles Nass plätschert bald
LEOPOLDSDORF IM MARCHFELDE. Vor den "Toren" Leopoldsdorfs aus Raasdorfer Richtung liegt sie schon, die Wasserleitung der EVN. Nun ist mit dem Spatenstich auch der erste Bauabschnitt der Ortswasserleitung für Leopoldsdorf offiziell begonnen worden. Wie Bürgermeister Thomas Nentwich sagt, war es eine notwendige Entscheidung des Gemeinderats für diese Maßnahme, da in den Hausbrunnen keine Trinkwasserqualität sichergestellt werden kann. Raimund Paschinger, Geschäftsführer der EVN Wasser, sieht die Stärken seines Arbeitgebers als Partner der Gemeinde in der Versorgungssicherheit und der Güte des Wassers. So könnten die Naturfilteranlagen der EVN eine Wasserhärte von 10-12 Grad deutscher Härte liefern, während das Brunnenwasser etwa 120 Grad aufweist. Harald Hofmann von der Abteilung Siedlungswasserwirtschaft des Landes Niederösterreich erinnert daran, dass bisher auch in Schulen kein Wasser aus der Wasserleitung zum Trinken oder Kochen entnommen werden konnte. Das wird sich nun ändern. 21 Kilometer Wasserleitung warten gesamt darauf, gegraben zu werden, 1000 Liegenschaften werden angeschlossen. Der erste Teilabschnitt ist fünf Kilometer lang, insgesamt sind vier Bauabschnitte geplant. Land und Bund fördern das Projekt mit gesamt 50%. Zwischen Breitstetten und Leopoldsdorf wird bereits die überregionale Wasserleitung verlegt - und hier entsteht noch im heurigen Herbst auch ein neuer Radweg, der Orth an der Donau mit Breitstetten und Leopoldsdorf verbinden wird und damit auch den Donauradweg mit dem Marchfeldkanal - eine weitere attraktive Route für Radtouristen, aber auch für den Alltagsradverkehr.
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