Maibaum umschneiden, aber richtig

Christian Seibert | Foto: baumzone

BEZIRK MISTELBACH. Mit dem 1. Mai wird auch der alten Tradition des Maibaum-Umschneidens gefrönt. Die genauen Spielregeln, wann und unter welchen Umständen dies geschehen darf, variieren lokal. Doch eines gilt immer: Sicherheit geht vor.
Die Bezirksblätter haben sich beim Experten von „baumzone“ Christian Seibert erkundigt, auf was man unbedingt achten muss.

Grundsätze

"Für uns Profis gelten folgende Grundsätze: Doppelte Baumhöhe im Umkreis muss frei von Unbeteiligten sein", erklärt der Profi. Man muss die Gefahren einschätzen können und auf jeden Fall auch ausreichende Schutzkleidung tragen.
Selbstverständlich ist für Christian Seibert der sorgsame Umgang mit Motorsägen: "Wer mit einer Motorsäge hantiert, muss erstens nüchtern und zweitens geschult sein.“

Sicherheit geht vor

Diese Grundsätze gelten genauso für das Umschneiden eines Maibaumes. Fehlt etwas davon, lieber Finger weg von übereilten Aktionen mit extrem hohem Risiko. "Selbst wenn der Fallkerb perfekt in die gewünschte Richtung geschnitten ist, etwa ein Viertel des Stammdurchmessers tief und mit dem Fällschnitt von hinten und Keilen den Baum zu Fall bringt, kann immer noch wer unter dem Baum landen", warnt der Profi vor zu viel übermütiger Traditionspflege.
Karina Seidl

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