Pannonische Gärten im Schloss Orth
Extreme Pflanzenwelten können im Nationalparkzentrum entdeckt werden. Gartenexperten gaben bei der Projektpräsentation Tipps für den Garten zuhause.
Schleier-Gipskraut und Steppen-Wolfsmilch wachsen auf Standorten, die extremer nicht sein könnten. Die erste Pflanze wächst auf der acht Meter hohen Sanddüne in Oberweiden, die zweite auf trockenen Schotterflächen – den sogenannten Heißländen – inmitten der Donau-Auen. Die seltenen Pflanzen des Pannonischen Raums, die bis zur westlichen Mongolei verbreitet sind, können im Hof des SchlossORTH Nationalparkzentrums erkundet werden.
Pannonische Vielfalt in Schiffen
Die „Pannonischen Gärten“ wachsen in vier dekorativen Schiffen und wurden in Zusammenarbeit des Botanischen Garten Wien, der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA ) Schönbrunn und der Universität Wien angelegt. Bei der Projektpräsentation am 8. Juni 2017 erläuterten Stefan Schmidt und Jürgen Knickmann von der HBLFA Schönbrunn die Möglichkeiten, derart an Trockenstandorte angepasste Pflanzen auch gut für die Gartengestaltung zuhause einzusetzen. Dabei sollten große Pflanzen, wie Silber-Ährengräser, nur auf geringer Fläche und Polsterpflanzen, wie Thymian, auf größerer Fläche gepflanzt werden. Als Substrat empfehlen die Experten zehn Teile Dolomit-Schotter zu einem Teil Kompost. Gießen – erfreulicherweise – unerwünscht.
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