Terroranschlag in Groß-Enzersdorf: Das Bundesheer übt für den Ernstfall

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GROSS-ENZERSDORF. Drei Tage Ausnahmezustand in Groß-Enzersdorf: Das Bundesheer musste einen terroristischen Anschlag auf das Unternehmen Pharma Logistik Austria vereiteln, ein bewaffneter Terrorist wurde festgenommen und der Polizei übergeben. So zumindest lautete die Übungsannahme.

Kritische Infrastruktur

313 Soldaten der Mistelbacher Bolfras-Kaserne, davon neun Soldatinnen, 65 Fahrzeuge und ein Hubschrauber hatten bei der Übung AIDA den Auftrag, die Gebäude der Pharma Logistik Austria in Groß-Enzersdorf und der Phoenix Arzneiwarengroßhandlung in Hagenbrunn zu schützen.
Die großen Pharma-Logistik Unternehmen gehören zur sogenannten "kritischen Infrastruktur", das sind jene Einrichtungen, die die Grundversorgung in Österreich aufrechterhalten. In Niederösterreich hat man 26 derartige Punkte markiert, darunter die Gasstation Baumgarten und die EVN-Zentrale in Maria Enzersdorf.
"Ein Anschlag auf ein Pharma-Unternehmen könnte die österreichische Arzneimittelversorgung für einige Tage stillstehen lassen", erklärt Monika Vögele, Generalsektretärin vom Verband der österreichischen Arzneimittelvollgroßhändler Phago.
Roland Scherscher, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz: "Wir bereiten uns auf das vor, das hoffentlich nicht kommt."
Die Großübung des Bundesheeres in Zusammenarbeit mit der Polizei fand 2014 erstmals statt und wurde heuer zum vierten Mal abgehalten.

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