Armutsfalle: Einmal wenig, immer wenig
Grüne: Gehaltsschere rächt sich in der Pension
GÄNSERNDORF. Fair teilen und zwar Arbeit, Zeit und Geld – das war das Thema des grünen Diskussionsabend mit Nationalrätin Judith Schwentner, Sprecherin für Soziales und Familie. Gemeinsam mit Gastgeberin Vizebürgermeisterin Margot Linke dachte man über die Lebensrealitäten von Frauen nach, die vorwiegend betroffen sind, wenn es um Löhne am Rande der Armutsgrenze, Kinderbetreuung und Teilzeitarbeit geht. Langfristig spiegeln sich diese Themen in den Pensionen wieder: wer im Erwerbsleben wenig verdient hat, bekommt auch wenig Pension.
Um der Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen beizukommen, fordern die Grünen konkrete Maßnahmen wie Mindestlohn von 1750 Euro, Transparenz in den Gehältern nach schwedischem Vorbild, Jobsharing und Rechtsanspruch von Teil- auf Vollzeitarbeit wechseln zu können. Auch die ungleiche Bewertung und damit Entlohnung von Berufsgruppen muss überdacht werden. Um mehr Männer in Sozialberufe zu bekommen, müssten diese besser bezahlt werden, ist sich Judith Schwentner sicher.
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