Aufstand der Anrainer
Nicht alle Protteser sind von den Umbauplänen des Hauptplatzes überzeugt. Die Anrainer fürchten den Verlust der Ruhe durch mehr Verkehr vor ihrer Haustüre.
PROTTES (ks). Vieles kann man in den Protteser Nachrichten erfahren: Jubiläen, Gemeindefinanzen. Eines sucht man aber vergeblich: Information über den geplanten Umbau des Hauptplatzes. "Die Protteser wissen Bescheid. Wir haben seit Jahren drei große Themen: Aufbahrungshalle, Kindergarten und Hauptplatzumbau", versteht Bürgermeisterin Christa Eichinger die Aufregung nicht.
Mitten im Verkehr
Die Anrainer, die nach der Umgestaltung statt auf der ruhigen Nebenstraße an der einzigen Durchzugsstraße am Hauplatz wohnen, sind verärgert: "Wir wurden nicht informiert und haben jetzt kein Einspruchsrecht". Sylvia Grünberger und Gerhard Tunkl vertreten zwei der fünf betroffenen Haushalte, wollen dies nicht einfach hinnehmen und machen gegen den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss mittels einer Unterschriftenliste mobil: "Wir verstehen nicht, wieso die bewohnte Straße den Verkehr abbekommt, während die andere weitestgehend unbewohnte Seite stillgelegt wird."
Mehr Sicherheit
"Es geht um Verkehrssicherheit", begründet Eichinger den Umbau. Bei der Kreuzung vor dem Gemeindeamt kommen drei Straßen zusammen, gleich danneben ist eine klassische T-Kreuzung, die erhalten bleiben soll. "Ein Kreisverkehr war technisch nicht möglich", erklärt Vizebürgermeister Karl Demmer.
Ruhezone
Während die Gegner des Projekts dagegen ankämpfen, wird im Rathaus die Umgestaltung des Platzes mit NÖ gestalten vorbereitet: Es soll eine Ruhezone entstehen.
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