Grüne: Zugfahren per Flatrate, Autofahren mit Strom, U-Bahn bis ins Marchfeld
BEZIRK. "Wir stehen für Kontrolle der Regierungspartei, für seriöse Politik statt Populismus und für Konzepte für mehr Lebensqualität." Die Grünen des Bezirks Gänserndorf, mit Spitzenkandidatin Amrita Enzinger, präsentieren vor der Landtagswahl am 28. Jänner ihre Pläne.
Ganz oben auf der Agenda steht der Verkehr. "Die Flatrate - nämlich Burgenland, Wien und NÖ mit dem 365-Euro-Ticket, ist bereits vom Land NÖ kalkuliert worden. Sie würde 100 Millionen Euro kosten", informiert Enzinger zur Erweiterung des seit Jahren geforderten 365-Euro-Jahrestickets für das gesamte Bundesland. Verbesserungen seien in vielen Bereichen erforderlich, kleine Gemeinden brächten eine besseres Busnetzsystem mit mindestens vier Buspaaren pro Tag, ein zusätzlicher Nachtzug von Wien bis Gänserndorf von Freitag auf Samstag und regelmäßige Busanbindungen zu den Zugshaltestellen. "Es gibt keine Busverbindung von Orth nach Siebenbrunn", nennt Ulrike Emsenhuber, Gemeinderätin aus Orth, ein Beispiel.
Die ÖBB stellen ein Grundangebot aus dem Jahr 1999 zu Verfügung, alle Verbindungen darüber hinaus muss das Land einkaufen, sie sind Verhandlungssache. "Das Land könnte detaillierte Konzepte - von den Takt-Minuten bis zur Zuglänge und dem Qualitätsmanagement - vorbringen, das ist eine Willensfrage, wie viel man investiert", meint Enzinger. Auch die Verlängerung der Wiener U-Bahn nach Niederösterreich und der Ausbau der Alltagsradwege sind Grüne Themen.
Weitere Schwerpunkte: ein vollwertiges Spital für Gänserndorf, ein erweitertes Altenbetreuungssystem mit Tageszentren und neuen Wohnformen, der Ausbau des digitalen Netzes und die Ausweitung von erneuerbarer Energie. "Sie ist krisensicher, bringt Arbeitspätze und technische Innovationen", sagt die Deutsch-Wagramer Gemeinderätin Bettina Bergauer.
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