Wetterkapriolen führen zu Ernteschäden
BEZIRK (rm). Vor große Probleme stellen die Wetterkapriolen die Landwirte. "Bei uns waren durch kleinräumige Gewitterzellen völlig unterschiedliche Verhältnisse für die Landwirtschaft", erklärt Manfred Zörnpfenning, Obmann der Bezirksbauernkammer. Der April sei viel zu trocken gewesen, im Mai sei es etwas besser gewesen, eben durch die lokalen Gewitterregen. Ein weiteres Problem war die für die Jahreszeit ungewöhnliche Hitze, die bereits im April einsetzte und bis in den Juni hinein andauerten.
Der Spargel brachte allerdings durch die Wärme überdurchschnittlich hohe Erträge. Erdbeeren und Frühkartoffel wurden viel früher geerntet als in anderen Jahren. Die Rapserträge dürften durch die Trockenheit unterdurchschnittlich sein. "Im Bezirksschnitt ist eine durchschnittliche Getreideernte zu erwarten allerdings lokal durch die kleinräumig differenzierenden Niederschläge sehr unterschiedlich," erläutert Zörnpfenning. Gemüse und Kartoffel mussten heuer schon viel beregnet werden. Allerdings sei eine Beregnungsanlage nur dann möglich wenn auch in nicht zu großer Tiefe Grundwasser vorhanden ist.
Durch Hitze und Trockenheit haben sich tierische Schädlinge sehr stark vermehrt, was sich auf die Erträge ebenfalls negativ auswirkt.
Die Schäden müssen im Regelfall von den Landwirten getragen werden, in manchen Fällen kann eine Versicherung abgeschlossen werden. Ob dies jedoch wirtschaftlich ist, kann nur der Einzelfall entscheiden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.