Advent

Bald leuchtet das erste Lichtlein

Viele Adventbräuche haben eine lange Tradition – auch bei uns daheim.

GAILTAL. Adventbräuche gehören in diesen Wochen vor dem Weihnachtsfest einfach dazu. Die Traditionen, gerade in der Region, sind vielfältig.

Im Lesachtal

Das spezielle Kletzenbrot, das aus Nüssen und getrockneten Früchten besteht, wird im Lesachtal überall gern gebacken. Auch der Gang zur "Rorate", der Frühmesse in der Klosterkirche Maria Luggau gehört dazu.
Rund um den 6. Dezember ist nicht nur der Nikolaus ein willkommener Gast, der vor allem für die Kinder Gutes bringt. Vielerorts stehen vor allem auch die Krampusse und ihre Umzüge im Mittelpunkt. Viele Gemeinden haben eigene Krampusgruppen, wie zum Beispiel Hermagor, Arnoldstein oder Bad Bleiberg.

Basare und Märkte

Die Adventbasare und Weihnachtsmärkte sind nicht nur in den Kirchengemeinden eine lieb gewordene Tradition, sondern gehören zum Ortsbild einfach dazu. Einige sind lediglich an den Adventwochenenden geöffnet und bieten neben Kulinarischem und wärmenden Getränken auch liebevoll gefertigte Geschenkideen an.
Die Heilige Barbara spielt rund um den 4. Dezember eine große Rolle in der Vorweihnachtszeit. Speziell in der ehemaligen Bergbaugemeinde Bad Bleiberg ist sie unter anderem Namensgebern für einen eigenen Adventmarkt (7. Dezember), aber auch einem warmen Schnaps lieh sie dort ihren Namen.

Besondere Zweige

Barbarazweige sind eine weitere Tradition in diesem Zusammenhang. Die Zweige werden von einem Apfel- oder Birnbaum oder einer Forsythie abgeschnitten, geweiht und in der Adventszeit in eine Vase gestellt. Dort sollen sie bis zum Heiligen Abend blühen und Licht in die Vorweihnachtszeit bringen.
Am 13. Dezember feiert man das Fest der Heiligen Lucia. Vier Kirchen in Kärnten tragen ihren Namen - eine davon, die Filialkirche Tratten, steht in der Pfarre St. Georgen im Gailtal. Der Legende nach versorgte die Heilige Lucia vor mehr als 1.700 Jahren als junges Mädchen heimlich die verfolgten Christen in ihrer Heimatstadt Syrakus auf Sizilien. Diese hatten sich in Katakomben versteckt. Weil es dort dunkel war, setzte sie eine Lichterkrone auf.
Basteln gehört zur Adventszeit ebenso dazu wie schöner Adventschmuck. Ob privat oder künstlerisch – alles ist möglich. Für Monika Höhenberger ist die Arbeit mit Keramik Entspannung pur. "Adventschmuck soll traditionell rot sein," verrät sie.