Gailtal
Die Schneeräumungen haben begonnen

Neuschnee-Massen von mehr als einem Meter Höhe waren in Teilen Oberkärntens keine Seltenheit. | Foto: Privat
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  • Neuschnee-Massen von mehr als einem Meter Höhe waren in Teilen Oberkärntens keine Seltenheit.
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Hinter den notwenigen Schneeräumen steckt jedes Jahr viel Arbeit. Die Gailtaler Gemeinden im Gespräch.

GAILTAL. Die ersten Schneeflocken in diesem Jahr sind bereits gefallen. Gerade der letzte Winter brachte einiges an Schnee mit sich und zeigte, wie wichtig die richtige Planung für die Straßenräumung ist.

Kötschach-Mauthen

Jedes Jahr wieder stehen die Gemeinden vor einigen Herausforderung was das Thema Schneeräumung betrifft. Einer der größten Hürden ist die Finanzierung. „Man kann schlecht im Vorhinein schon sagen, wie viel Schnee uns erwarten wird“, erklärt Josef Zoppoth, Bürgermeister von Kötschach-Mauthen. In Zeiten von Corona ist auch immer zu bedenken, dass die Leute teils den geplanten Einsatz aufgrund von Quarantäne oder ähnlichem nicht machen können. In solchen Fällen wurde aber für Ersatzpersonal gesorgt. In besonderen Fällen ist es auch möglich einen sogenannte Arbeitsquarantäne machen zu können. So ist es möglich, dass man trotz Quarantäne arbeiten gehen kann, sofern man ohne Symptome ist und niemanden dabei gefährdet. In einem normalen Jahr liegt die Budgetierung der Gemeine zwischen 180.000 und 200.000 Euro alleine für die Schneeräumung. Aufgrund des starken Winter letzen Jahres musste diese Budget aber bereits überschritten werden. Wieviel Kosten nun aber tatsächlich anfallen, wird man erst im Jänner 2022 sehen. „Bei so großen Schneemengen wie letztes Jahr, wird zuerst die Ersträumung vorgenommen. Dort werden die Straßen vom Schnee freigemacht und der Schnee im Ort zwischengelagert. Sobald der Schneefall etwas nachlässt, werden diese Schneehaufen auf dafür vorgesehene Flächen geräumt“, so der Bürgermeister. Letztes Jahr bestand auch die Möglichkeit, den Schnee in die Gail zu entsorgen. Dafür braucht es aber eine eigene Genehmigung, die im Vorhinein beantragt werden muss. „Jeder Bürger sollte sich auf den Winter vorbereiten. Man sollte die Hecken vielleicht etwas stutzen, die Dachflächen unter Beobachtung haben und an schneereichen Tagen, die Autos eher in der Garage packen“, gibt Zoppoth auf den Weg mit.

Kirchbach

Auch in der Marktgemeinde Kirchbach ist die Schneeräumung ein wichtiges Thema. Dank eines ausgeklügelten Schneeräumungsplanes mit den Mitarbeitern der Gemeinde aber auch externen Helfen ist es möglich, eine gute Schneeräumung zu garantieren. Dafür gibt es bereits vor dem Wintereinbruch eine Sitzung, mit allen Beteiligten der Schneeräumung, wo alles genau besprochen wird. Mit unter anderem werden die Routen für das kommende Jahr besprochen aber auch Probleme des vorherigen Jahres diskutiert. „Ein großer Dank gilt natürlich den Grundstücksbesitzern, die ihre Flächen für die Schneelagerung zur Verfügung stellen“, betont Bürgermeister von Kirchbach, Markus Salcher. Auch in der Marktgemeinde Kirchbach ist eine genaue Budgetierung schwer planbar, da nicht nur die Straßenräumungen, sondern auch der Split einzuplanen sind. Wenn große Mengen an Schnee kommen, hat die Marktgemeinde die Möglichkeit auf landwirtschaftlichen Flächen auszuweichen. Natürlich wird im Frühjahr dadurch verursachter Schmutz von der Gemeinde beseitig. Gerade in den Anfängen der Wintermonate, wo der Boden noch nicht gefroren ist, kann es dazu kommen, dass Schotter oder Erde mit dem Schnee auf die Felder gelangt. „Ich möchte mich auf diesem Wege auch bei allen Schneeräumern bedanken, die immer sehr bemüht sind, allen Ansprüchen gerecht zu werden. Man muss etwas Nachsicht mit den Arbeitern haben, da sie nicht immer gleichzeitig bei allen seinen können“, so der Bürgermeister.

Nötsch

Zum Beginn der schneereichen Zeit beginnt die Marktgemeinde Nötsch damit, das Winterdiensthandbuch zu aktualisieren und anzupassen. Im Herbst gibt es eine Sitzung mit allen Schneeräumern, wo das neue Diensthandbuch erstellt wird. Im Zuge dessen wird der letzte Winter Revue passiert gelassen und eventuelle Probleme diskutiert sowie eine Lösung dafür gesucht. Ebenso wird besprochen, wo die Schneestangen platziert werden, sowie der Routenplan für das folgende Wintersaison. Sollte es aufgrund von Corona zu ausfällen kommen, gibt es ein Ausfallsystem. Auch die Schneelagerung stellt für Nötsch keine Schwierigkeiten dar. Es gibt genügend Fläche, wo der Schnee gelagert werden kann. „Unsere Schneeräumer sind vorwiegend in der Nacht unterwegs. Dort wäre es sehr hilfreich, wenn die Anrainer sich sichtbar machen und aufpassen“, gibt Alfred Altersberger, Bürgermeister von Nötsch, auf dem Weg mit.

Arnoldstein

Ähnlich wie in den anderen Gemeinden fängt auch die Marktgemeinde Arnoldstein schon früh mit der Planung für die Wintersaison an. Bereits im Oktober gab es mit allen Mitarbeitern eine Sitzung, wo die verschiedenen Einsatzpläne besprochen wurden. Mit 21 Mitarbeitern ist die Marktgemeinde Arnoldstein bestens auf den Winter vorbereitet. Es gibt auch jedes Jahr Schulungsfahrten, wo die neuen Mitarbeiter zusammen mit einem älteren Kollegen die Strecken im Trockenen Abfahren und alle Schwierigkeiten besprechen.
Mit einem Budget von 350.000 Euro investiert Arnoldstein jährlich viel Geld in die Sicherheit im Winter. Dabei ist die Marktgemeinde ein Vorbild für viele, da sie bereits seit drei Jahren nicht mit normalen Trockensalz gegen das Eis arbeiten, sondern mit Feuchtsalz. „Jeden Recht getan ist eine Kunst die niemand kann. Trotzdem ist die gesamte Mannschaft, die Verwaltung und die Politik sehr bemüht so früh wie möglich alle Räumungen abgeschlossen zu haben und jeden Zufrieden stimmen zu füllen“, so Bürgermeister von Arnoldstein, Reinhard Antolitsch.

Neuschnee-Massen von mehr als einem Meter Höhe waren in Teilen Oberkärntens keine Seltenheit. | Foto: Privat
Der Winterdienst sorgt für freie Straßen, wenn der Winter die Stadt auch heuer so fest im Griff haben sollte wie auf diesem Bild.  | Foto: Archivfoto: Neumayr
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