Gemeinsam für Hermagor
Ein Neustart zum Wohl Hermagors
Ganz klar sieht Obfrau Claudia Ressi die Lebenssituation im Bezirk Hermagor. In ihrer neuen Funktion beim Verein "Gemeinsam für Hermagor" will sie vor allem Positives und Bewährtes aufzeigen.
HERMAGOR (lexe). Der Verein "Gemeinsam für Hermagor" hat in Claudia Ressi, Bärenwirtin aus Hermagor, eine neue Obfrau erhalten. Dem Verein, der nur mehr einen Vorstand, aber keine aktiven Mitglieder mehr hat, ist in den letzten Jahren die Luft ausgegangen. Die junge Unternehmerin hat sich die Entscheidung für das zeitaufwändige Ehrenamt nicht leicht und sich um die Zukunft des Vereines und um Hermagor Gedanken gemacht. Mit der WOCHE sprach sie über den Ist-Zustand, vorhandene Strukturen, Pläne und einen fehlenden roten Faden im Bezirk Hermagor.
Neue Wege
"Ich hab es einfach gemacht!", so Ressi zum Amt der Obfrau, "ich mag Hermagor, ich mag die Region. Was ich nicht mag ist, wenn man jammert und nichts macht." Trotz wenig freier Kapazität in ihrem Alltag war Claudia Ressi wichtig, dass der Verein "Gemeinsam für Hermagor" weiterbesteht: "Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die sich engagieren wollen und bereit sind sich und ihre Gedanken für ein attraktiveres Hermagor einzubringen". Um Hemmschwellen zu überbrücken organisiert der Verein am 28. Jänner 2019 um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses von Hermagor einen "Stammtisch". "Ich hoffe, dass alte und junge Hermagorer kommen, um gemeinsam Themen zu sammeln." Der Stammtisch soll als Plattform dienen um herauszufinden, was den Bürgern wichtig ist, was realistisch ist und was als Projekt angegangen wird.
Zeit nehmen
"Der Verein sagt den Leuten nichts mehr", erklärt die engagierte Mutter und spricht gleich darauf auch über Sorgen: "Meine schlimmste Vorstellung von der Obfrau-Funktion ist es, dass die Leute darüber in Euphorie ausbrechen und dann passiert nichts!" Dass der Verein, neugestaltet, keine große Wiedereröffnung plant, hat mit dem neuen Programm zu tun. "Wir müssen uns Zeit geben, Themen müssen wachsen". Wichtig ist für Ressi eines: "Ich will nichts bekritteln, nichts abwerten, was schon da ist. In Hermagor gibt es viele kompetente Personen, Unternehmen, Ressourcen, ein gutes Vereinsleben. Wir haben eine super Infrastruktur, Schulen und Geschäfte."
Kernpunkt
Genau da will sie ansetzen und Bewährtes und Gutes vor den Vorhang holen, Positives aufzeigen. "Es passiert sehr viel! Die Einheimischen wissen oft gar nicht was alles. Es gibt aber zwischen vielen Orten immer noch Konkurrenz. Ich weiß nicht, wie weit wir uns so etwas in der heutigen Zeit und bei der Abwanderung erlauben können." "Gemeinsam für Hermagor" will Impulse geben und dabei steht der neuen Obfrau auch ein neuer Vorstand zur Seite.
Verein "Gemeinsam für Hermagor"
Vereinssitz: Hermagor
Vereinsvorstand:
Obfrau:
Claudia Ressi
Obfrau-Stellvertreter:
Tamara Domenig und
Herwig Ronacher
Schriftführer:
Alisha Bergmann, Diethelm Wendling und
Birgit Oberortner
Kassier:
Kurt Patterer und
Johannes Leitner
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