L(i)ebenswertes Nötsch

Gemeinsam für den Brauch

Die Burschenschaft Nötsch hat heuer wieder einige Festlichkeiten im Terminkalender verankert.

NÖTSCH. Ein Verein, der die alten Traditionen im Unteren Gailtal zu pflegen weiß, ist die Burschenschaft Nötsch, die bereits seit etlichen Jahren besteht. Der Verein zählt eine Mitgliederschaft von rund 30 Personen. Bekannt ist die Burschenschaft vor allem für die zahlreichen Festlichkeiten, die sie veranstaltet. Ganz oben auf der Liste steht dabei natürlich der Nötscher Kirchtag, der dieses Jahr am 24. und 25. Juli stattfindet. Auch die Maibaum-, die Johannes- und die Sonnwendfeier werden von der Burschenschaft veranstaltet. Heuer ist der Burschenschaft Nötsch ein kleiner Unfall passiert: Der Maibaum wurde ihnen „gefladert“, besser gesagt umgeschnitten. „Normalerweise sollte es so sein, dass auf den Maibaum aufgepasst wird. Wenn er in dieser Zeit aber umgeschnitten wird, hat man quasi einfach Pech gehabt“, so Lukas Pintar, Obmann der Burschenschaft Nötsch.

Viele Vorbereitungen

Die Vorbereitungen für den Kirchtag, auf den schon alle sehr gespannt sind, fangen meistens einen Monat vor Beginn an. Dabei sind einige Dinge zu beachten. Ein wichtiges Thema bei jedem Kirchtag ist natürlich die Musik. „Wir fragen die Musiker meistens schon ein Jahr vor dem Kirchtag. Da haben wir eigentlich schon seit rund 15 Jahren die gleichen“, so der Obmann. Auch in Nötsch gehört das Kufenstechen zur Tradition. Dafür muss das Holzfass organisiert werden. Dabei braucht es zwei Fässer: einmal für die ledigen und einmal für die verheirateten Reiter. Rund zwei Wochen vor dem Kirchtag stehen auch nochmal Tanzproben am Programm, damit auch der beliebte „Lindentanz“ ohne Probleme verläuft. Die eigentlichen Aufbauarbeiten beginnen circa eine Woche vor dem Kirchtag. „Wir versuchen, dass wir die ganzen Bräuche und Traditionen erhalten. Feierlichkeiten wie die Sonnwendfeier sind bei vielen Burschenschaften schon verloren gegangen“, betont Pintar.