Initiative fördert das Gefühl von Sicherheit
Gemeinsam.Sicher heißt die Initiative der Polizei, bei der vor allem Bürgerbeteiligung gefragt ist.
HERMAGOR (aju). Die Initiative Gemeinsam.Sicher der Polizei hat zum Ziel, dass das subjektive Sicherheitsgefühl eines jeden gesteigert wird. Das soll vor allem erreicht werden, indem die Bevölkerung mit eingebunden wird.
Sicherheit geht vor
"Wir haben in Hermagor eine niedrige Kriminalitätsrate, trotzdem aber sinkt, wie in ganz Österreich, das Sicherheitsgefühl", sagt Hannes Pock, Sicherheitskoordinator der Polizei für den Bezirk Hermagor. Als Grund nennt er Einflüsse von außen, wie Globalisierung, Migration oder Internetkriminalität. "Mit dieser Initiative aber soll das geändert werden und die Polizei als Ansprechpartner für alle sicherheitsrelevanten Fragen noch mehr etabliert werden", sagt Pock.
Polizei als Vermittler
Konkret sieht die Initiative vor, dass sich die Polizei auch Problemen annimmt, die nicht direkt in ihren Wirkungsbereich fallen. "Zum Beispiel wenn uns jemand über eine unübersichtliche Kreuzung informiert. Hier sind wir eigentlich nicht zuständig, versuchen aber die Entscheidungsträger und die Betroffenen an einen Tisch zu bekommen", erklärt Pock. So soll die Polizei als Vermittler in verschiedenen Situationen fungieren und so Sicherheit vermitteln.
Sicherheitskoordinatoren
Transparenz zwischen Polizei und Bürger spielt hier eine große Rolle und auch, dass Gespräche auf Augenhöhe stattfinden sollen. "Dadurch könnten Delikte zurückgehen, weil durch dieses Projekt eine gewisse Prävention gegeben ist", sagt Pock. Um den zuständigen, sogenannten Sicherheitskoordinator zu finden, werden diese via App oder Homepage als solche ausgewiesen. "Damit folgt die Polizei dem digitalen Trend und sorgt gleichzeitig dafür, dass die Polizisten wieder ein Gesicht und einen Namen bekommen. Die Bürger sollen keine Scheu haben, zur Polizei zu gehen", meint Pock.
Schnelle Problemlösung
Christian Pöschl, Sicherheitskoordinator im Bezirk Villach Land, geht es in dieser Initiative vor allem ums Netzwerken. "Es ist ein sehr guter Weg um Sicherheitspartner wie Vereine oder Institutionen kennen zu lernen und Erfahrungen auszutauschen", sagt Pöschl. Im Zuge dessen wurden ein Bundeslandkoordinator und jeweils ein Bezirkskoordinator für Sicherheit ernannt. Für die Gemeinden besteht die Möglichkeit einen Sicherheitsgemeinderat zu installieren oder eine direkte Ansprechperson in Sachen Sicherheit für die Polizei zu ernennen. "Ich fahre zurzeit die Gemeinden im Bezirk Villach Land ab und rede mit ihnen über mögliche Projekte, das verstehe ich als meine Aufgabe als Sicherheitskoordinator", erklärt Pöschl.
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