St. Stefan im Gailtal
Brisanter Zweikampf in SPÖ-Hochburg

Bürgermeister Ronny Rull (ÖVP), Vizebürgermeister René Rupnig (SPÖ) und Gemeinderätin Beatrice Kuglitsch (FPÖ, von links) | Foto: Rull, Erich Varh und Tamara Jarnig
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  • Bürgermeister Ronny Rull (ÖVP), Vizebürgermeister René Rupnig (SPÖ) und Gemeinderätin Beatrice Kuglitsch (FPÖ, von links)
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Amtsinhaber Ronny Rull (ÖVP) und Herausforderer René Rupnig (SPÖ) wollen in St. Stefan im Gailtal als Bürgermeister regieren, die FPÖ gestärkt kontrollieren.

ST. STEFAN/GAILTAL. Die politische Ausgangslage vor der Bürgermeister- und Gemeinderatswahl in der Gemeinde St. Stefan im Gailtal ist brisant: In der „roten“ Hochburg folgte bei der Nachwahl im Herbst 2017 mit Ronny Rull der ÖVP-Kandidat Langzeit-Bürgermeister Hans Ferlitsch (SPÖ) nach. Die SPÖ verfügt im Gemeinderat jedoch über die absolute Mehrheit.

Ronny Rull (ÖVP) amtiert seit 2017 als Bürgermeister. | Foto: Rull
  • Ronny Rull (ÖVP) amtiert seit 2017 als Bürgermeister.
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Ronny Rull (ÖVP)

Unter dieser absoluten Mehrheit leidet Bürgermeister Ronny Rull (ÖVP) nach eigenen Aussagen nicht. „Wir arbeiten projektorientiert zusammen und setzen gemeinsam Projekte um. 99 Prozent der Beschlüsse im Gemeinderat sind einstimmig“, erläutert Rull. Der 42-Jährige ist hauptberuflich bei der Bezirkshauptmannschaft als Gesundheitsaufseher für Villach-Land beschäftigt. „Der Fahrplan für die nächsten Projekte in der Gemeinde steht“, versichert Rull. Dazu gehören der Ausbau der Glasfasernetzes (Breitband-Internet) und die Erneuerung der Wasserversorgung. In Kooperation mit der Wassergenossenschaft Köstendorf, die auch ein Schaukraftwerk errichtet, entsteht ein neues Leitungsnetz. Die Gemeinde selbst erneuert die Wasserversorgungsanlage in Matschiedl.
Rull möchte natürlich Bürgermeister bleiben. „Und an Mandaten im Gemeinderat zulegen“, kündigt er an.

Herausforderer der SPÖ: Vizebürgermeister René Rupnig | Foto: Erich Varh
  • Herausforderer der SPÖ: Vizebürgermeister René Rupnig
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René Rupnig (SPÖ)

Für die SPÖ will René Rupnig (39) das Amt des Bürgermeisters zurückerobern. Der gelernte Tischler und Vizebürgermeister war Rull in der Stichwahl 2017 unterlegen. Die erste Enttäuschung ist überwunden. Vor allem, weil die SPÖ, so Rupnig, unverändert den Ton in der Gemeinde angibt: „Wir haben Themen aufgearbeitet und Projekte umgesetzt, die noch Hans Ferlitsch auf Schiene gebracht hat.“ Neue Projekte schweben Rupnig viele vor: Zubau und Erweiterung des Bildungszentrums um eine Krabbelstube in Kooperation mit der Nachbargemeinde Nötsch, leistbare Baulandmodelle im Kampf gegen die Abwanderung, eine Online-Plattform für Direktvermarkter in der Gemeinde und die Adaptierung alter Bauernhäuser, in denen Wohnungen entstehen könnten.
In seiner Freizeit widmet sich Rupnig Modellflugzeugen (Leistungssport): „Als Ausgleich zum Alltag.“

FPÖ als Kontrollpartei: Gemeinderätin Beatrice Kuglitsch | Foto: Tamara Jarnig
  • FPÖ als Kontrollpartei: Gemeinderätin Beatrice Kuglitsch
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Beatrice Kuglitsch (FPÖ)

Die Bürgermeister-Wahl wird am 28. Februar entschieden sein, weil die FPÖ auf eine Kandidatur verzichtet. „Bei der Gemeinderatswahl ist es aber unser Ziel, an Mandaten zuzulegen, um als Oppositions- und Kontrollpartei stärken zu werden“, betont Spitzenkandidatin und Gemeinderätin Beatrice Kuglitsch. Die 48-Jährige fühlt sich als hauptberufliche Bilanzbuchhalterin in der Rolle der Obfrau des Kontrollausschusses, die der kleinsten Fraktion zusteht, bisher sehr wohl. Die Themen der FPÖ sind vielfältig: Verwaltungsapparat erleichtern, interkommunale Zusammenarbeit fördern, das sportliche Angebot in der familienfreundlichen Gemeinde erweitern und ein Angebot für leistbares Bauen und Wohnen schaffen.
„Nach der Wahl wollen wir eine Stärke erreichen, die es uns ermöglicht, auch im Gemeindevorstand vertreten zu sein“, definiert Kuglitsch ihr Wahlziel.

ZUR SACHE
Gemeinde St. Stefan im Gailtal
Gemeinderat

SPÖ: 9 Mandate
ÖVP: 4 Mandate
FPÖ: 2 Mandate

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