Arnoldstein
Wer folgt Erich Kessler als Bürgermeister nach?

Die Bürgermeister-Kandidaten: Reinhard Antolitsch (SPÖ), Wolfgang Standner (FPÖ) und Gerd Fertala (ÖVP, von links) | Foto: SPÖ, Oskar Polak, privat
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  • Die Bürgermeister-Kandidaten: Reinhard Antolitsch (SPÖ), Wolfgang Standner (FPÖ) und Gerd Fertala (ÖVP, von links)
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Wer beerbt Erich Kessler (SPÖ)? Drei Kandidaten bewerben sich um das Amt des Bürgermeisters in der Marktgemeinde Arnoldstein: Reinhard Antolitsch (SPÖ), Wolfgang Standner (FPÖ) und Gerd Fertala (ÖVP).

ARNOLDSTEIN. In der Marktgemeinde Arnoldstein stellen sich am 28. Februar drei Listen der Gemeinderatswahl. Brisant: Mit der Wahl geht auch die Ära von Langzeit-Bürgermeister Erich Kessler (SPÖ) zu Ende.

Reinhard Antolitsch (SPÖ) ist seit 2003 Vizebürgermeister. | Foto: SPÖ
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Reinhard Antolitsch (SPÖ)

Geht es nach der SPÖ, ist Reinhard Antolitsch der logische Nachfolger Kesslers. Der 61-jährige ÖBB-Angestellte sitzt seit dem Jahr 1991 im Gemeinderat und amtiert seit 2003 als Vizebürgermeister. „Auf unserer Liste sind alle Bevölkerungsgruppen vertreten – von Jugendlichen über Senioren bis hin zu Frauen“, berichtet der Bürgermeister-Kandidat. Stolz ist Antolitsch auf den hohen Frauenanteil. „Wir halten derzeit 19 Mandate. Auf den ersten 19 Listenplätzen sind acht Frauen vertreten“, verweist Antolitsch auf die Frauen-Quote von knapp 40 Prozent.
Die absolute Mehrheit im Gemeinderat verteidigen und das Amt des Bürgermeisters erobern möchte er unter anderem mit folgenden Themen: Lückenschluss des internationalen Radwegs, besseres Ausleuchten der Kreuzungsbereiche mit umweltfreundlicher LED-Technik, um die Sicherheit der Fußgänger zu gewährleisten, sowie Ausbau und Attraktivierung des öffentlichen Nahverkehrs. „Wir wollen den Bahnhof barrierefrei gestalten“, verrät Antolitsch. Er fügt hinzu: „Es existieren bereits konkrete Pläne der ÖBB für einen Ausbau.“

Tritt für FPÖ an: Gemeindevorstand Wolfgang Standner. | Foto: Oskar Polak
  • Tritt für FPÖ an: Gemeindevorstand Wolfgang Standner.
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Wolfgang Standner (FPÖ)

Das Kräfteverhältnis in der SPÖ-Hochburg Arnoldstein neu zu ordnen, nimmt sich Gemeindevorstand Wolfgang Standner, Bürgermeister-Kandidat der FPÖ, für die Wahl als Ziel vor. „Es soll sich zumindest so verteilen, dass nach der Wahl zwei Fraktionen miteinander reden müssen“, bezieht sich Standner auf die bisherige absolute Mehrheit der SPÖ. Der 59-Jährige ist Polizist in der Polizeiinspektion Arnoldstein und fest im Vereinsleben in der Gemeinde verankert: als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Thörl-Maglern, als Obmann des Vereins „Tour 3“ und als Funktionär des Abwehrkämpferbunds.
Seine Themen betreffen Schwerpunkte wie die den Ausbau des Glasfasernetzes sowie Sicherheit, Arbeitsplätze und Infrastruktur in der Gemeinde. Eine konkrete Idee hat er für die Nachnutzung des Gebäudes der ehemaligen Volksschule Thörl-Maglern, das sich im Eigentum der Marktgemeinde befindet: „Die Gemeinde soll das Gebäude nicht verkaufen, sondern für ein Projekt zur Kinderbetreuung nutzen.“

Kandidat der ÖVP: Gemeindevorstand Gerd Fertala | Foto: Privat
  • Kandidat der ÖVP: Gemeindevorstand Gerd Fertala
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Gerd Fertala (ÖVP)

Die absolute Mehrheit der SPÖ ist auch Gemeindevorstand Gerd Fertala, Bürgermeister-Kandidat der ÖVP, ein Dorn im Auge. „Weil die SPÖ seit zwei Perioden mit Zwei-Drittel-Mehrheit regiert. Demokratie ist somit nicht in uneingeschränkter Form möglich“, begründet er. Der stellvertretende Obmann der Skiclubs Arnoldstein fasst unter anderem Themen für regionale Lebensmittel-Produzenten sowie Familien und Bildung ins Auge. Diesbezüglich kritisiert er die mangelnde Transparenz im finanziellen Umgang mit der Standortabgabe von einer halben Million Euro, die jährlich für die Müllverbrennungsanlage an die Gemeinde fließt. „Dieses Geld gehört zweckgebunden für Projekte für Bildung, Familien, Bewegung und Sport verwendet“, fordert Fertala.
Nachsatz: „Die Gemeinde schließt das Budget Jahr für Jahr mit einem Überschuss von 100.000 bis 150.000 Euro ab. Ohne die Standortabgabe wären wir im Minus. Wir wollen deshalb wissen, was mit diesen 500.000 Euro im Jahr konkret passiert.“

ZUR SACHE
Marktgemeinde Arnoldstein
Gemeinderat

SPÖ: 19 Mandate
FPÖ: 4 Mandate
ÖVP: 4 Mandate

Lesen Sie auch das Abschiedsinterview mit Bürgermeister Erich Kessler (SPÖ).

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