Markus Salcher als Topfavorit zur WM

Markus Salcher hofft auf zumindest eine Medaille | Foto: Fatlum Kurtaj
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TRÖPOLACH/NASSFELD/TARVIS (MaKo). Mit seinen zwei Siegen im Super-G und in der Abfahrt bei den Para-Weltcuprennen in der Innerkrems (12. und 14. Jänner) gilt der 25-jährige Behindertensportler Markus Salcher als ein wahrscheinlicher Medaillengewinner. Auch sein zweiter Platz in der Superkombi am 15. Jänner in der Innerkrems lässt hier die Chance auf ein Edelmetall nicht außer Acht.
Im Interview mit der Kärntner Woche erzählt er über seine Erwartungen, Ziele aber auch über seine Zukunft.

Woche: Herr Salcher, mit welchen Erwartungen werden sie bei der Para-Ski-WM in Tarvis an den Start gehen?
Markus Salcher: Mein minimalstes Ziel ist eine Medaille. Natürlich ist die Tagesverfassung sehr wichtig und dadurch, dass die WM im benachbarten Italien, nicht weit von uns entfernt ist, werden Bekannte, Freunde und auch die Familie anreisen und mich anfeuern.
Ist das ein Vorteil?
Nun ja, der Druck, eine Medaille zu bekommen, ist dadurch sicher höher. Aber durch das Anfeuern und dem Wissen, dass sie mich im Ziel empfangen, werde ich auch sehr gepusht.
In welchen Disziplinen gehen sie an den Start?
Dass ich in den Speeddisziplinen Abfahrt am Mittwoch (25.01.) und beim Super-G am Donnerstag an den Start gehe ist selbstverständlich, denn das sind meine Fachgebiete. Da sich aber für Samstag die Burschenschaft Tröpolach angekündigt hat, werde ich auch am besagten Tag bei der Superkombi starten.
Welche Verbindung haben sie mit Tröpolach?
Meine Wurzeln sind im Gailtal. Am Nassfeld habe ich Ski fahren gelernt und wenn es Möglichkeiten gibt, trainiere ich auch gerne dort. Meine Großeltern leben in Tröpolach und dort bin ich auch Mitglied im Sportverein und bei der Burschenschaft. Hier fühle ich mich wohl! Ich komme auch gerne in meinen Rennpausen zur Erholung hierher.
Wie haben sie sich auf die Para-WM in Tarvis vorbereitet?
Die letzten Trainingseinheiten habe ich am Nassfeld gemacht. Die dortige Kronen-Abfahrt im Garnitzenteil des Nassfeldes ist dafür gut geeignet. Leider ist sie sehr kurz, aber gewisse Steilstücke erinnern an die Abfahrtsstrecke in Tarvis.
Gleit- oder Steilstücke - was liegt ihnen mehr?
Durch meine halbseitige Lähmung kann ich meine rechte Seite nicht so gut belasten und bei gewissen Schwüngen fehlt mir da die Kraft, die ich ausgleichen muss und nur mit speziellem Training stärke. Daher liegen mir die Gleitpassagen natürlich mehr.
Kärntner Behindertensportler der Jahre 2008 und 2013, 2014 Österreichs Behindertensportler des Jahres, 2 Gold- und eine Bronzemedaille bei den Winter Paralympics in Sotschi, Gesamtabfahrts- und -super-G Gewinner in der Saison 2015/2016 und viele weitere Erfolge. Wenn das noch zu toppen wäre was wäre ihr größter Wunsch?
Ein großes Ziel wäre der Gesamtweltcup, aber da es im Weltcup mehr technische als Speeddisziplinen gibt, wird das sehr schwierig.
Wie sieht ihre Zukunft aus?
Ich werde, solange ich noch Erfolge habe, sicherlich ein paar Jahre anhängen. Aber sobald ich merke, dass die jüngeren Athleten besser sind als ich, möchte ich denen den Startplatz im Weltcup nicht streitig machen.

Das Interview führte Martina Koller

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