Nationalteam testet erstmals gegen Kroatien
Morgen, Mittwoch (18 Uhr), steigt der erste Test für das österreichische Eishockey-Nationalteam gegen Kroatien im Dom Sportova in Zagreb. „Spielen und Trainieren sind zwei völlig verschiedene Dinge“, bringt es Routinier Gerhard Unterluggauer auf den Punkt. Der Villacher ist wie die meisten seiner Nationalteamkollegen bereits im dritten Trainingscamp in Folge. Nach zwei Wochen in Graz übersiedelte der Tross am Montag nach Klagenfurt.
Gegen Kroatien hat Österreich erst ein offizielles Spiel bestritten (2006 bei der WM, Div. I. in Talinn) und überlegen mit 6:0 gewonnen. Ansonsten weiß man im Lager nicht allzu viel über den morgigen Gegner. Das ist aber auch nicht von höchster Priorität, wie Gerhard Unterluggauer bestätigt. „Wir haben uns mit dem Kader der Kroaten nicht wirklich beschäftigt und wissen daher auch nicht, wie viele Spieler von Medvescak Zagreb dabei sind. Wir wollen uns aber ohnehin auf unser Spiel konzentrieren“, so der Abwehrspieler, der kurz vor einem Jubiläum steht. Drei Spiele fehlen ihm noch auf 200 Teameinsätze. Wenn alles gut für ihn läuft, könnte er also noch vor der WM bei den beiden Testspielen in Ungarn (9. April gegen Norwegen bzw. 10. April gegen Ungarn) diese Marke knacken.
Vorerst gilt aber die volle Konzentration dem Kroatienspiel. „Hauptaugenmerk werden wir auf die taktische Disziplin legen. Seit dem Asiago Cup im Februar haben die Spieler ja nur bei ihren Klubs gespielt und müssen erst wieder das System, das im Team gespielt und trainiert wird, verinnerlichen. Außerdem wollen wir natürlich an den Special-teams, sprich Über- und Unterzahl, arbeiten.“
Neu hinzugekommen im Vergleich zu letzter Woche sind Mickey Elick vom VSV, die drei Capitals Spieler Philippe Lakos, Darcy Werenka und Rafael Rotter sowie Mario Altmann, der letzte Saison in Örebrö (SWE) spielte und in der kommenden Saison in die EBEL zum VSV wechselt. Nicht mehr mit dabei ist der Villacher Angreifer Michael Raffl. Für den jungen Stürmer ist aufgrund seiner Hüftverletzung voraussichtlich eine WM-Teilnahme nicht möglich.
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