Schispringen Damen
Ziel ist der ÖSV Kader
Sophie Sorschag möchte in den ÖSV Kader. Die erforderlichen Ergebnisse hat sie erbracht.
REISCHACH/VILLACH. Kommendes Wochenenden möchte die Skispringerin Sophie Sorschag beim Austria Cup Finale in Eisenerz ihre heurige Saison noch mit guten Sprüngen finalisieren. Waren doch die Sprünge in diesem Winter schon nahezu perfekt, und an Weite fehlt es selten, so konnte die für den SV Villach startende 20-jährige Informatikstudentin beim Austria-Cup in der Villacher Alpenarena auf der K90 Schanze den 2. Gesamtrang erreichen. Überboten hat sie ihre Leistung dann beim Continentalcup-Springen auf der Planica mit den Plätzen drei und sieben. „Das war für mich schon ein Saisonhighlight, denn der Conticup ist gleich eine Stufe unter dem Weltcup und dort möchte ich einmal hinkommen. Aber zuerst hoffe ich, mich mit meinen heurigen Ergebnissen für den ÖSV-Damenskisprungkader qualifiziert zu haben“, sagt die Skispringerin.
Die Trainerstimme
Ihr Stützpunkttrainer in der Villacher Alpenarena, Gerald Nageler, kann dem nur zustimmen. „Sophie hat mit ihren Sprüngen gezeigt, dass sie es kann, und hat die erforderlichen FIS-Punkte für den Aufstieg in den ÖSV Kader erbracht. Der C-Kader sollte es auf alle Fälle werden, wenn nicht sogar der B-Kader“, sagt Nageler. Ein kräftiges Ausrufungszeichen setzte die Skispringerin noch beim letzen Conticup in Brotterode (Deutschland) auf der Inselbergschanze. „Jeder Sprung ging über 100 Meter und die Platzierungen vier und sechs lassen noch viel Positives von ihr erwarten“, sagt Nageler.
Der Ortswechsel
Entscheidend für die hervorragende Saisonleistung war sicherlich der Ortswechsel von Tirol nach Klagenfurt. Genauer gesagt von der Innsbrucker Leopold-Franzens-Universität auf die Universität Klagenfurt. „Damit fallen die vielen Kilometer vom Studieren zum Training in die Villacher Alpenarena weg. Ich kann mich vermehrt auf den Sport konzentrieren. So kann ich viermal die Woche mit mehren Sprüngen über die Schanze gehen und zudem meine Konditionseinheiten in der Turnhalle der Villacher Handelsakademie absolvieren“, sagt Sorschag.
Der Sommer
Auch im Sommer wird die gebürtige Reisacherin trainieren. Wie ihr Terminkalender aussieht, ist großteils von der ÖSV Kaderaufnahme abhängig. Bei einer Einberufung wird Sophie ein geteiltes Training absolvieren müssen. Die Haupteinheiten sind beim SV Villach mit Trainer Gerald Nageler geplant, zusätzlich werden ÖSV Trainingskurse mit auf dem Programm stehen. Also wieder eine positive Neuausrichtung für die erfolgreiche Kärntner Skispringerin.
WORDRAP
Doping ist für mich: Einfach unfair, nicht akzeptabel, kriminell und eine absolutes No Go, aber nicht nur im Sport.
Beruflich möchte ich: … mein Informatik- und Mathematik-Studim positiv abschließen und mich dann neu orientieren.
Sportlich möchte ich in vier Jahren: … im Weltcup springen, mich für Großereignisse qualifizieren und an den Start gehen.
Gailtal ist für mich: … mein zu Hause, wo meine Familie lebt und ich Entspannung finde.
Auf meiner Musikplaylist steht: … Pizzera und Jaus ganz oben.
Gerald Nageler ist für mich: … ein super Trainer, der auf mich bestens eingeht und in Monika Erjavec eine perfekte Co-Trainerin hat.
Vorbilder: ... sind für mich schwer zu personifizieren. Es gibt einfach viele gute Skispringer.
Zur Person
Name: Sophie Sorschag
Geboren: 14. November 1998
Beruf: Studentin/Informatik und Mathematik
Sportart: Spezialsprunglauf
Größe/Gewicht: 171cm/56 kg
Eltern: Ingrid und Michael Sorschag
Brüder: Maximilian (23 Jahre), Philipp (22)
Lieblingslied: Eine ins Leben von Pizzera & Jaus
Größte Weite: 104 Meter (Brotterode (Deutschland 126 Meter
Internationaler Erfolg:
Gesamtwertung Continentalcup 2018/19 (6. Platz) Einzelspirngen Brotterode (Platz 4 und 6); Planica (Platz 3 und 7).
Trainerstab: Gerald Nageler (Springen, Kraft, Schnelligkeit), Monika Erjavec (Springen, Langlaufen), Alexander Erjavec (Sportwart)
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