12 Millionen Euro für die neue Rudnigalmbahn

- Gesamtansicht der neuen Piste (die rote Markierung ist die Lifttrasse) vom Rudnigsattel zur Talstation Mössern
- Foto: Jost
- hochgeladen von Iris Zirknitzer
Bau der Rudnigalmbahn soll im Oktober fertig sein. Investition: 12 Mio. Euro.
NASSFELD. Der Bau der bereits lange erwarteten neuen Rudnigalmbahn geht zügig voran und soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein.
Keine Schlepplifte mehr
Am Nassfeld gehören die beiden Rudnigsattel-Schlepplifte I und II der Vergangenheit an. Sie werden bis zum geplanten Saisonstart am 4. Dezember 2015 durch eine moderne Sechser-Sesselbahn mit beheizten Komfortsitzen und Wetterschutzhauben, den sogenannten „Bubbles“, sowie automatischer Ver- und Entriegelung ersetzt.
Der Bau der Rudnigalmbahn ist derzeit die größte Baustelle im Gailtal. Das Investitionsvolumen inklusive Pistenbau, Speichersee-Vergrößerung, Seilbahnbau und Beschneiungsanlage beträgt 12 Millionen Euro. Auftraggeber, bzw. Bauherr sind die Bergbahnen Nassfeld Pramollo AG. Stefan Flaschberger, der seit 1988 bei den Bergbahnen Nassfeld ist, hat die Bauleitung über.
Förderleistung
Die Länge der Bahn ist 1.250 Meter und mit 84 Sesseln à sechs Personen bestückt. Die Rudnigalmbahn hat eine Förderleistung von 3.200 Personen pro Stunde. In einer Fahrzeit von 4,5 Minuten befördert die Bahn die Skifahrer von der Talstation Mössern auf 1.603 Meter Seehöhe zur Bergstation Rudnigsattel auf 1.964 Meter Seehöhe, also eine Höhendifferenz von 361 Metern.
Mit dem Pistenbau für das Großprojekt hat man großteils bereits 2014 begonnen. Ebenso ist die Vergrößerung des Speicherteiches auf 160.000 m³ Wasser-Volumen aufgestockt worden. 140.000 m³ Material wurden im Zuge der Erdbewegung für den Pistenbau verarbeitet, für den Bau der Tal- und Bergstationen rund 1.100 m³, das entspricht etwa 140 LKW-Betonmischer-Ladungen.
Wirtschaft profitiert
Auch für die am Bau der Bahn beteiligten Firmen ist das Projekt ein wirtschaftlicher Gewinn.
Bauleiter Stefan Flaschberger: „Wesentlich zum guten Gelingen des Projektes hat beigetragen, dass es gelungen ist, alle Arbeiten wieder an erfahrene Firmen zu vergeben, die langjährige Erfahrung im Seilbahnbau haben, bzw. für die das Bauen im Gebirge kein Problem darstellt.“
Flaschberger weiter: „Genauso wichtig ist es jedoch, permanent bestens Einvernehmen mit allen Grundbesitzern und Anrainern durch ständige Information und durch laufende Gespräche vor Ort herzustellen und getroffene Vereinbarungen verlässlich einzuhalten. Das schöne Wetter in diesem Sommer hilft uns ebenfalls, unser Bauziel zu erreichen.“
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