Lesachtal
Letzte gewichtsbeschränkte Brücke fällt
Die Trattengrabenbrücke im Gemeindegebiet Lesachtal wird erneuert. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen.
LESACHTAL. Die Trattengrabenbrücke in Maria Luggau wurde im Jahr 1965 errichtet. Bei der letzten Überprüfung wurde die Brücke, die über die Jahre doch in Mitleidenschaft gezogen wurde, nur mehr als mangelhaft eingestuft. Schon lange Zeit hat das Straßenbaureferat des Landes den Neubau geplant. Am Montag, dem 27. Juni, haben nun auch die aufwendigen und technisch komplexen Bauvorhaben gestartet. „Das ist landesweit eines unserer größten Brückenbauprojekte im heurigen Jahr“, informiert der zuständige Landesrat Martin Gruber. Für den Bau werden aus dem Referat 980.000 Euro investiert. Die Gemeinde Lesachtal steuert zusätzlich 30.000 zu den Bauarbeiten bei.
Keine Totalsperre
Die neue Brücke wird in Stahlbetonbauweise als Plattentragwerk ausgeführt. Auf der Brücke ist ein Gehsteig mit einem Meter Breite geplant. Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen werden auch die Asphaltschichten bei den angrenzenden Straßenanschlüssen erneuert und eine Längsentwässerung errichtet. Beidseitig werden zudem auch die Leistensteine neu positioniert. Laut dem Plan sollen die Arbeiten, in die insgesamt 1,01 Millionen Euro fließen, im Oktober 2022 abgeschlossen sein. Somit kann auch die derzeitige Gewichtsbeschränkung der Brücke aufgehoben werden. Die Beschränkung auf 25 Tonnen war notwendig, weil die bestehende Brücke nur mit einem Holzbohlenbelag ausgeführt ist, der für eine höhere Traglast nicht geeignet ist. „Mit dem Neubau gehört die letzte gewichtsbeschränkte Brücke im Lesachtal der Vergangenheit an“, betont Gruber. Der Verkehr wird während der gesamten Bauzeit über eine ampelgeregelte Umfahrungsstraße entlang der Gail geführt, die im Vorfeld der Bauarbeiten hergestellt werden musste und örtlich bereits vorangekündigt wurde. Die B111 bleibt in diesem Bereich über die Bauzeit für den Verkehr gesperrt.
Weitere Arbeiten
Neben der Trattengrabenbrücke werden im heurigen Bauprogramm des Straßenbaureferates noch neun weitere Vorhaben an der Gailtal Straße umgesetzt. „Die B111 ist die zentrale Lebensader für das Gail- und Lesachtal. Die Bevölkerung und die regionale Wirtschaft sind auf diese Straße angewiesen. Daher setzen wir hier die massiven Investitionen in die Verkehrssicherheit fort“, so Gruber.
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