Zeichen der Menschlichkeit

Friedenskonzert in Blau/Gelb

GMÜND (pp). Direktor Josef Gratzl und sein Team der Lehrkräfte der Mittelschule für Musik und Ökologie in Gmünd stellten innerhalb kürzester Zeit eine Benefizveranstaltung auf die Beine. Grund dafür war einerseits der Konflikt in der Ukraine, der natürlich auch die Schulkinder sehr beschäftigt. Andererseits kam das aus dem Kriegsgebiet geflüchtetes Mädchen Diana an die Schule und das Bedürfnis zu helfen wuchs.

"Diana ist nun seit ein paar Wochen an der Schule und der Unterricht funktioniert gut", meint Direktor Josef Gratzl. "Der Unterricht für sie setzt sich zusammen aus Online-Unterricht auf Ukrainisch, Präsenzunterricht in der Schule in Englisch und aus Deutschnachhilfe. Und nicht zu vergessen es gibt doch einige Gegenstände wie Musik, Zeichnen oder Turnen, wo die Sprache eher Nebensache ist. Außerdem gib es ja noch den Übersetzer "Google Translator", der schnell auf Deutsch oder Ukrainisch übersetzen kann," so der Pädagoge.

Bei der Benefizveranstaltung selbst zeigte die Schülerschaft ihr breites kreatives Spektrum. Im Publikum waren neben dem ehemaligen Direktor Christian Skoll Freunde und Familie der Schulkinder.  Es wurde gesungen, getanzt, musiziert und ein Ausschnitt aus dem Stück "Franz von Assisi" dargebracht, welches am 21. und 22. Juni aufgeführt wird. Besonders erwähnenswert ist auch ein Auftritt von Diana, die nach 2 Klavierstunden bei einem vierhändigen Klavierstück mitgespielt hat. Musik kennt eben keine Grenzen.

Durch das Programm führten Schulsprecherin Lea Arnberger und Alina Armberger. Sie ist eine ehemalige Schülerin, die Ukrainisch kann. Die Einnahmen gehen zur Hälfte an das Rote Kreuz und die andere Hälfte wird für die Unterstützung von ukrainischen Schulkindern im Bezirk Gmünd verwendet. Direktor Josef Gratzl stellte den Abend unter das Motto von Franz von Assisi, der einmal meinte: "Schon ein ganz kleines Lied kann viel Dunkel erhellen."